Kienzle Argo Taxi verabschiedet sich von Taxametern

Die EU-konformen aktuellen Taxameter werden nur noch bis Ende 2023 verkauft und nicht mehr auf die TSE-Pflicht umgerüstet, während die Dachzeichen weiterhin angeboten werden.

Die Kienzle-Taxameter T 21 und T 21 S werden nicht mehr auf die TSE umgestellt. Auf dem Stand bei der Europäischen Taximesse 2022 standen sie bereits im Schatten des Unfalldatenspeichers und der Dachzeichen. (Foto: Dietmar Fund)
Die Kienzle-Taxameter T 21 und T 21 S werden nicht mehr auf die TSE umgestellt. Auf dem Stand bei der Europäischen Taximesse 2022 standen sie bereits im Schatten des Unfalldatenspeichers und der Dachzeichen. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Ende Oktober 2023 hat Kienzle Argo seinen Vertriebs- und Servicepartnern eine „Abkündigung“ für die aktuellen EU-konformen Taxameter T 21 und T 21S geschickt. Aus ihr geht hervor, dass sie samt ihrer Ergänzungsprodukte wie der INSIKA-Datenbox nach der Einführung der Technischen Sicherheitseinrichtung TSE nicht mehr weiterproduziert werden. Diese Entscheidung gelte unabhängig von der Nichtbeanstandungsregelung, die das Bundesministerium der Finanzen verkündet habe.

Für den Zeitraum der Übergangsregelungen bis zum 31.12.2025 werde das Unternehmen aber noch Tarife für diese beiden Taxameter bereitstellen. Auch die Lieferung von Ersatzteilen soll solange sichergestellt werden. Nicht mehr lieferbar seien ab 2024 außer den Taxametern die Datenbox C 21, die Alarmanlage und das Alarmsteuergerät.

Kienzle Argo werde aber weiterhin Dachzeichen ohne und mit LED sowie mit und ohne stillem Alarm anbieten, heißt es in dem Schreiben. Daniel Starrach, Geschäftsführer der Kienzle Argo Taxi GmbH in Berlin, hat es taxi heute auf Nachfrage zugesandt. Am 4. November 2023 hatte der Taxi-Umrüster Matthias Müller aus Heilbad Heiligenstadt bei der Mitgliederversammlung der Fachvereinigung Personenverkehr Sachsen-Anhalt auf diese Entscheidung von Kienzle Argo hingewiesen.

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