Viele Carsharing-Nutzer verkaufen das eigene Auto

Im Taxigewerbe werden die zahlreichen Carsharing-Anbieter in großen Städten häufig als Konkurrenz empfunden. Eine aktuelle Umfrage zeigt jedoch, dass ein Großteil der Nutzer aufs eigene Auto verzichtet – und damit gelegentlich sicherlich auch auf das Verkehrsmittel Taxi zurückgreift.

Redaktion (allg.)

Die Nutzung von Carsharing-Angeboten trägt dazu bei, dass immer weniger Autofahrer mit dem eigenen Pkw auf den Straßen unterwegs sind. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband Carsharing  in seiner aktuellen Umfrage unter Neukunden.

Befragt wurden insgesamt 2.851 Personen, die im Laufe des Jahres 2011 Nutzer eines stationsgebundenen Carsharing-Angebotes geworden sind. Der lange Vorlauf wurde laut Bundesverband gewählt, damit zwischen der Erprobung des Angebotes und seiner Auswirkung auf den Autobesitz genügend Erfahrungen gesammelt werden konnten.

Ergebnis der Befragung: 1.239 der 2.851 befragten Personen hatten unmittelbar vor dem Beitritt noch ein eigenes Auto in ihrem Haushalt. Zum Zeitpunkt der Befragung (mindestens sieben Monate nach dem Beitritt) stand nur noch bei 542 der Befragten ein eigener Wagen vor der Haustür. Damit wurde in 697 Haushalten mindestens ein Auto abgeschafft, bilanziert der Bundesverband.

Der Anteil von Carsharing-Haushalten mit einem eigenen Auto ist damit von 43,4 Prozent vor der Teilnahme auf nur noch 19,0 Prozent zum Zeitpunkt der Befragung gesunken. Demnach hat derzeit nur noch jeder fünfte Neukunde des Jahres 2011 einen eigenen Wagen. Außerdem gab etwa jeder dritte Befragte an, dass er sich ohne Carsharing-Teilnahme wieder ein eigenes Auto anschaffen würde.

(sk)

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