Die Stadtwerke Mainz dehnen ihr On-Demand-Projekt aus

Die zehn Elektroshuttles des MainzRIDER sollen wegen der Corona-bedingten schwächeren Nachfrage in weiteren Stadtteilen und zu erweiterten Zeiten Erfahrungen sammeln.

Das On-Demand-Projekt läuft rein über eine App. (Foto: Mainz Mobilität)
Das On-Demand-Projekt läuft rein über eine App. (Foto: Mainz Mobilität)
Dietmar Fund

Ab dem 4. Januar 2021 möchten die Mainzer Stadtwerke ihren On-Demand-Verkehr namens MainzRIDER auf drei weitere Stadtteile und die Bedienung der Uniklinik ausdehnen. Das Pilotprojekt war im September 2020 Corona-bedingt verspätet gestartet. Aufgrund der geringeren Nutzerzahlen wegen der Pandemie sollen nun freie Kapazitäten dafür genutzt werden, außer dem Bediengebiet auch die Bedienzeiten zu erweitern. Nun sollen die Fahrzeuge zwischen 18 Uhr und 6 Uhr morgens verkehren und damit auch Berufstätige erreichen, während bis dato um 4 Uhr Schluss gewesen ist. Ab dem 18. Januar ist eine weitere Ausdehnung der Bedienzeit innerhalb des Stadtteils Finthen geplant, der dann von 9 bis 15 Uhr angebunden werden soll.

Die Stadtwerke Mainz und ihre Tochter Mainzer Mobilität arbeiten bei ihrem voraussichtlich bis Ende 2021 laufenden Pilotprojekt mit dem Technologiepartner ViaVan zusammen. Er organisiert die Fahrten zwischen rund 1.000 virtuellen Haltestellen und den Haltestellen des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) rein über eine App. Bei ihr müssen die Nutzer die Bezahlung über ihre Kreditkarten oder den Bezahldienst PayPal hinterleggen.

Mainz Mobilität setzt für das Projekt zwei elektrisch angetriebene LEVC TX mit Range Extender sowie acht reine Elektro-Vans vom Typ Nissan e-NV200 Evalia ein. Sie haben seit dem Start im September 2020 rund 2.700 Fahrten für rund 2.100 Kunden durchgeführt. Gefördert wird das Pilotprojekt, für das Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro geplant sind, mit Geldern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Sie stammen aus dem Fördertopf „Digitalisierung kommunaler Verkehre“.

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