Die Insel Sylt wird on-demand elektrisiert

Drei elektrische Kleinbusse der Sylter Verkehrsgesellschaft sollten Fahrtwünsche bedarfsgerecht erfüllen und werden wohl dem Taxi-Gewerbe Konkurrenz machen.

Wie diese Grafik zeigt, sollen die neue App und das Ridepooling wohl coole junge Nutzer ansprechen. (Abb.: SVG)
Wie diese Grafik zeigt, sollen die neue App und das Ridepooling wohl coole junge Nutzer ansprechen. (Abb.: SVG)
Dietmar Fund

Ab dem 12. Juli 2021 sollen die Taxibetriebe auf der Insel Sylt Konkurrenz durch das bedarfsgesteuerte Angebot SyltRide der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) bekommen. Sie setzt ab diesem Zeitpunkt drei elektrisch angetriebene Kleinbusse mit einem markanten Markenzeichen am Bug und am Heck ein. Gesteuert werden sie über die Software von door2door. Das Unternehmen ist auch der Softwarepartner anderer On-Demand-Systeme in Deutschland.

Die Kleinbusse sollen an allen Tagen zwischen 9 und 19 Uhr fahren. Nach der Registrierung in einer App kann man einen Fahrtwunsch zwischen rund 1.000 virtuellen Haltestellen buchen, die jeweils nicht weiter als 200 Meter entfernt liegen sollen. Der Service soll in Zukunft auf der ganzen Insel verfügbar sein. Da es sich um Sammelfahrten handelt, ist mit Umwegen zu rechnen. Der Grundpreis beträgt 2,15 Euro zuzüglich eines Komfortzuschlags von 2,00 Euro und 0,50 Euro je gefahrenem Kilometer. Mitfahrer mit demselben Abhol- und Zielort bezahlen pauschal 2,00 Euro.

Eingesetzt werden sechssitzige, elektrisch angetriebene Kleinbusse. SyltRide ist erste Baustein einer Mobilitätsplattform namens SyltGo!, die noch 2021 starten soll. Sie soll für weitere Mobilitätsanbieter nutzbar gemacht werden.

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