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Am 18. November 2021 ist in der Kleinstadt Wiehl das On-Demand-Pilotprojekt „monti“ an den Start gegangen. Die Stadt, der Landkreis und die OVAG Oberbergische Verkehrsgesellschaft setzen dort zwei elektrisch angetriebene Siebensitzer vom Typ LEVC TX ein, die einen Benzinmotor als Range Extender besitzen. Sie sollen den Wiehler Westen an den öffentlichen Personennahverkehr anbinden.
Die Fahrzeuge operieren zunächst vom Busbahnhof in Wiehl und von einer zweiten Haltestelle im Stadtgebiet aus und bedienen insgesamt mehr als 50 Haltepunkte. Unter ihnen sind sowohl bereits eingerichtete Bushaltestellen als auch rund 30 „virtuelle Haltepunkte“. Buchen kann man die die Sammelfahrten sowohl per App als auch telefonisch. Bezahlt wird in den Fahrzeugen in bar oder per Kreditkarte. In Zukunft soll auch das Bezahlen über den Bezahldienst PayPal möglich sein. Die Preise sind für Inhaber eines Verbundtickets niedriger. Erwachsene zahlen immer einen „On-Demand-Zuschlag“ von zwei Euro pro Fahrt.
Die Bedienzeiten sind so gewählt, dass auch die späteren Abendstunden mit eingeschlossen sind. Montags bis donnerstags können bis zu sechs Fahrgäste und aktuell wegen der Pandemie nur vier die Fahrzeuge zwischen 6 und 22 Uhr bestellen. Freitags wird zwischen 6 und 24 Uhr gefahren, samstags von 8 bis 24 Uhr und sonntags von 8 bis 22 Uhr. Damit decken die Bedienzeiten sicher den größten Teil der für Taxis und Mietwagen interessanten abendlichen Nachfrage in der ländlichen Region ab.
Wenn das Konzept gut ankommt, soll es auf weitere Gebiete ausgedehnt werden. Es ist Teil eines Mobilitätskonzepts, das die Stadt Wiehl derzeit erarbeitet. Das wiederum soll in einen neuen Nahverkehrsplan eingebettet werden, den der Oberbergische Kreis 2022 erstellen möchte.
Die OVAG hat laut Roger Lang, Inhaber von Taxi Lang aus Nümbrecht, vor Beginn des Projekts sein Unternehmen sowie Taxi Dieter aus Gummersbach um Angebote gebeten. Sie seien dem Unternehmen aber zu teuer gewesen. Daraufhin habe die OVAG beschlossen, die Fahrzeuge selbst zu betreiben.
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