Seat-Tochter arbeitet an Bus-on-Demand-System

In Wolfsburg soll eine bedarfsgerechtere Steuerung von Linienbussen erprobt werden.

Auf dem Messestand ging Seat auch auf das Ridesharing ein, das nun in Wolfsburg mit Linienbussen erprobt werden soll. (Foto: Seat)
Auf dem Messestand ging Seat auch auf das Ridesharing ein, das nun in Wolfsburg mit Linienbussen erprobt werden soll. (Foto: Seat)
Dietmar Fund

Mit einem Pilotversuch in Wolfsburg möchte die Seat-Tochter Metropolis:LAB erproben, wie sich Linienbusse bedarfsgerechter steuern lassen. Es gehe dabei sowohl um eine Änderung der Streckenführung als auch um andere Taktfrequenzen. Ziel sei die Optimierung vorhandener Buslinien durch das Angebot flexibler Strecken. Das verkündete Seat anlässlich der Mobilitätsmesse Smart City Expo World Congress, die Mitte November 2018 in Barcelona stattgefunden hat.

Wie eine Nachfrage von taxi heute ergeben hat, ist nicht der Einsatz kleinerer Fahrzeuge geplant. Vielmehr soll das neue Modell zunächst mit herkömmlichen Bussen bei einer regulären Nachtbuslinie erprobt werden.

Man darf gespannt sein, wie die wenig handlichen Linienbusse mit kleinen Umwegen für den Fahrgast zurechtkommen. Wie kürzlich ein Seminar des Software-Herstellers ESM zu bedarfsgerechten Linienersatzverkehren gezeigt hat, haben die Forscher inzwischen herausgefunden, dass die Umwege begrenzt werden müssen, um die On-demand-Verkehre überhaupt sinnvoll bündeln zu können.

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