Berlin: VW Caddy Maxi 4-Umbau erweitert Sonderschau zu Rollstuhltaxis

Parallel zu der Bewertung von 14 aktuellen Taxi-Modellen läuft eine Sonderschau mit rollstuhlgerechten Fahrzeugen, die jetzt durch einen neuen VW Caddy Maxi 4 mit Heckeinstieg ergänzt wird.
Der Caddy Maxi 4 mit einem Umbau von AMF-Bruns wird in Berlin erstmals Taxiunternehmern gezeigt. (Foto: AMF-Bruns)
Der Caddy Maxi 4 mit einem Umbau von AMF-Bruns wird in Berlin erstmals Taxiunternehmern gezeigt. (Foto: AMF-Bruns)
Dietmar Fund

Joachim Flämig, Taxi-Ansprechpartner von Volkswagen Nutzfahrzeuge, hat lange gebangt, ob er es schaffen würde, bei der Sonderschau während der Wahl der „Taxis des Jahres 2015“ einen neuen VW Caddy Maxi 4 mit Heckausschnitt vorzustellen. Nun hat es definitiv geklappt. Flämig stellt ein „ziviles“ Fahrzeug mit Heckeinstieg von AMF-Bruns aus und Comfortline-Ausstattung aus. Er entspricht schon dem neuen Standard des Umrüsters, der sich durch ein paar Zentimeter mehr Breite und Tiefe auszeichnet. AMF Bruns liefert den Bausatz traditionell auch an andere Umrüster.

Während der von Freitag, 3. Juli bis Samstagnachmittag 4. Juli dauernden Testphase erläutern weitere vier Umrüster die Details ihrer Rollstuhltaxis. Aris Diamantidis von European Van Service aus Hannover bringt einen fünfsitzigen VW Caddy Maxi 3 mit Heckausschnitt und einer breiten Auffahrrampe mit, der auch mit der Rücken- und Kopfstütze „Future Safe“ ausgerüstet ist. Die Sicherung des Rollstuhls und des Rollstuhlfahrers kann man wie bei diesem Modell auch im Ford Transit Connect mit langem Radstand von MobiTEC aus Berkheim anschauen. Annette Schachtner, Assistentin der Geschäftsleitung und Kundenbetreuerin, erklärt den fünfsitzigen Ausbau mit einer Taxi-Rampe, die den Heckausschnitt abdeckt. Das einfachere Basisfahrzeug will MobiTEC zeigen, weil es von vielen Fahrdiensten bestellt wird.

Markus Pacholke vom Rollitaxi-Pionier Reha-Automobile aus Bad Zwischenahn bringt einen VW Caddy Maxi 3 als Taxi mit „Ultra-Ausschnitt“ mit, der besonders weit nach vorne reicht und sich damit auch für Patienten in Pflegerollstühlen eignet. Bei ihm lässt sich zwar keine Taxi-Rampe einbauen, aber dafür kann man den Heckausschnitt mit einer Abdeckung versehen, wenn kein Rollstuhlfahrer befördert werden soll.

Michael Kopitzki, Vertriebsmitarbeiter der Reha Group Automotive aus Berlin, stellt einen VW Caddy Maxi 3 mit Heckeinstieg und „Flex-Rampe“ als siebensitziges „Allround-Modell“ aus. Sein Heckeinstieg wird als Bausatz von dem in der Branche bekannten Zulieferer API bezogen. Über eine eigene Entwicklung der Kirchhoff-Gruppe für den Ford Grand Tourneo Connect wird Kopitzki auch informieren. Die Reha Group Automotive gehört ebenso wie der bekannte Umrüster Jelschen zum Automobilzulieferer Kirchhoff.

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