Gütesiegel hilft bei Ausschreibungen

Der Verband der Technischen Überwachungsverbände, zu deren Mitgliedern neben den TÜVs auch die Dekra gehört, bietet ab sofort ein Zertifikat „Sichere Personenbeförderung“ an.
Redaktion (allg.)

Dies verkündete Frank Schneider, Verband der TÜVs e.V., während eines Kongresses vor Zentralenleitern und Verbandsfunktionären. Das Zertifikat basiert auf den drei sicherheitsrelevanten Säulen Organisation/Unternehmen, Fahrer und Fahrzeuge. Interessierte Taxiunternehmen müssen sich einem so genannten „Audit“ durch Mitarbeiter der regionalen TÜV- oder Dekra-Organisation unterziehen und 70 Prozent der anhand eines Katalogs erstellten Kriterien erfüllen. Je nach Betriebsgröße und dem damit verbunden Prüfungsaufwand kostet ein solches Zertifikat ab 800 Euro.

Das Siegel „Sichere Personenbeförderung“ ist eine Dachmarke, unter der bisher bereits Busbetriebe und Beförderer von Kranken und Behinderten zertifiziert werden können. Mit der Verleihung eines der ersten Gütesiegels an einen Hamburger Taxiunternehmer ist nun auch der Startschuss für die Auszeichnung von Taxi- und Mietwagenunternehmen gefallen.

„Der Aufwand für das Gütesiegel hielt sich in Grenzen“, berichtete Zertifikatssträger Robert Deifts bei der Verleihung. „Viele geforderte Kriterien sind eigentlich Selbstverständlichkeiten.“ 

Dabei ist das Siegel mehr als ein Marketing-Gag. Immer mehr Kommunen gehen mittlerweile dazu über, bei Ausschreibungen für Schüler- oder Behindertenverkehre entsprechende Qualitätsnachweise zu verlangen. „Die Kosten für das Zertifikat „Sichere Personenbeförderung“ liegen deutlich unter den Aufwendungen für ein ISO-Zertifikat“ berichtet Michael Müller, Vizepräsident des BZP, dessen Verband an der Konzeption mitgewirkt hatte.
 

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