Razzia im Cuxhavener Taxigewerbe

Mehr als 450 Fahnder haben am Mittwoch in einem Großeinsatz Räume und Autos von über 40 Mietwagen- und Taxiunternehmen in Cuxhaven durchsucht.
Redaktion (allg.)
Der Verdacht lautet auf Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Bereits im Vorfeld der groß angelegten Kontrolle soll es mehrmonatige Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stade gegeben haben. Bei der siebenstündigen Aktion stellten die Fahnder neben Geschäftsunterlagen auch mehr als 30 Computerfestplatten sicher. In einem Fall sei sogar ein Unternehmer auf frischer Tat beim Zerreißen von Geschäftsunterlagen ertappt worden. Anlass für die Ermittlungen war laut Staatanwaltschaft eine Initiative der Stadt Cuxhaven, die für die Konzessionserteilung verantwortlich ist. Darüber hinaus seien aber auch mehrere anonyme Hinweise auf Schwarzarbeit eingegangen. Seit Beginn der Ermittlungen laufen laut Staatsanwaltschaft bereits gegen mehr als 40 Unternehmer Ermittlungsverfahren. Damit seien zwei Dritteln aller Taxi- und Mietwagenunternehmer in Cuxhaven betroffen. Die Staatsanwaltschaft rechnet nach Sichtung der Beweismittel damit, dass sich die Summe der nicht gezahlten Sozialversicherungsbeträge und Steuern auf einen sechs- bis siebenstelligen Betrag beläuft.
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