Autoclub: Raststätten sind rund 20 Prozent teurer als Autohöfe

Der Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. hat Warenkörbe und Spritpreise an je zehn Standorten miteinander verglichen.

Autohöfe sind im Schnitt rund 20 Prozent billiger, hat der Autoclub herausgefunden. (Foto: Mobil in Deutschland e.V.)
Autohöfe sind im Schnitt rund 20 Prozent billiger, hat der Autoclub herausgefunden. (Foto: Mobil in Deutschland e.V.)
Dietmar Fund

Wer es mit seinem Taxi oder Mietwagen auf einer längeren Tour eilig hat und an einer der Autobahnraststätten tankt, auf die Toilette geht oder sich verköstigt, bezahlt rund 20 Prozent mehr als an einem nahen Autohof. Zu diesem Ergebnis ist eine Stichprobe des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. gekommen. Der Club hat bei Spritpreisen Unterschiede bis zu 19 Prozent festgestellt und bei Snacks oder Getränken sogar mehr als 22 Prozent.

Die Test-Crew steuerte im Juli 2021 zehn Anlagen der Autobahn Tank & Rast Gruppe GmbH & Co. KG sowie zehn in deren Nähe liegende Autohöfe an. Alle lagen an viel befahrenen Transit-Autobahnen. Verglichen wurden neben Kraftstoffpreisen die Preise typischer Produkte aus dem Shop. Auf der Einkaufliste standen unter anderem stilles Wasser, eine bekannte Cola-Sorte, ein Cappuccino, ein angeblich beflügelnder Energy-Drink, eine klitzekleine Salami, Käsebrötchen und Bockwurst.

Das stille Wasser zum Beispiel kostete am günstigsten Autohof 1,55 Euro und im teuersten Fall 3,29 an einer Tank- und Rastanlage. Beim Dieselpreis reichte die Spanne von 1,38 Euro an einem Autohof bis 1,70 Euro an der teuersten Raststätte. Der Club führt die großen Preisdifferenzen auf den Umstand zurück, dass der Bund fast alle Autobahn-Raststätten an nur einen Betreiber abgegeben habe, der nun ein Monopol habe.

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