CiA-Komplikationen bei neuer E-Klasse

Das in der neuen E-Klasse bereits integrierte CANopen-basierende Kommunikationsprotokoll CiA447 bereitet den Funkwerkstätten Kopfzerbrechen. Grund: Die im Bestellcode für die Funkvorrüstung vorhandene 2-Draht-Leitung ist ausschließlich für CiA447-konforme CAN-Teilnehmer vorgesehen.
Redaktion (allg.)

Das hat zur Folge, dass eine Verwendung für andere Zwecke nicht zulässig ist. Da die Anbieter von Vermittlungssoftware wie fms, Heedfeld, Seibt & Straub oder gefos noch keine offene Schnittstelle entwickelt haben (und damit in nächster Zeit auch nicht zu rechnen ist), müssen Funkwerkstätten eigenen Leitungen verwenden, um eine CAN-Verbindung zur Vermittlungshardware herzustellen. „Dies bedeutet einen hohen Arbeitsaufwand, da wir nun bei beim W 212 ein eigenes Kabel vom Hub des Kofferraums zum Datenfunkdisplay im Armaturenbereich legen müssen“, beschreibt ein Funkwerkstattmitarbeiter die Problematik am Beispiel eines fms-Datenfunkeinbaus. Hintergrundwissen CiA447: Ein Arbeitskreis aus zahlreichen Fahrzeuganbietern, Modulherstellern und Kommunikationsspezialisten hatte sich bereits Ende 2007 auf ein CANopen-basiertes Kommunikationsprotokoll verständigt. Dieses ermöglicht die einfache Integration von Taxametern, Funkgeräten, Dachzeichen und anderen elektronisch gesteuerten Geräten in Taxis sowie Polizei- und anderen Behördenfahrzeugen verschiedenster Fahrzeughersteller. Die Umsetzung der CiA447-Schnittstelle wurde im Sommer 2008 vollzogen. Als einzige Hersteller haben bisher die Daimler AG in ihrem neuem Modell W 212 und Hale bei ihrer neuesten Generation des Spiegeltaxameters den neuen Taxi-Bus-Standard eingebaut.

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