Neue C-Klasse kommt auch als Taxi

Die neue C-Klasse von Mercedes-Benz kann man bereits mit einem ersten Dieselmotor bestellen. Ein Taxi-Paket ab Werk ist geplant.
Dietmar Fund

Für die seit dem 16. Dezember 2013 bestellbare neue C-Klasse von Mercedes-Benz wird es eine umfangreiche Taxi- und Mietwagenausstattung ab Werk analog zur B- und zur E-Klasse geben. Ihre Dieselmotoren werden nach der Abgasnorm Euro 6 eingestuft und brauchen deshalb einen Tank für die Harnstoff-Lösung AdBlue. Das geht aus den Antworten auf eine Anfrage hervor, die taxi heute an alle Pkw-Hersteller gerichtet hat, die auch Taxis anbieten.

Die neue C-Klasse ist zunächst mit zwei Benzinern und dem bekannten 2,2-l-Dieselmotor bestellbar. Er leistet im C 220 BlueTEC 125 kW/170 PS, bietet ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern und hat einen Normverbrauch gesamt von 4,0 Litern Diesel auf 100 Kilometer. Mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kostet das Basismodell des C 220 BlueTEC 32.500 Euro. Die Siebengang-Wandlerautomatik mit Wählhebel und Schaltpaddeln am Lenkrad kann man für 2.100 Euro dazu bestellen.

Diesel-seitig sind darüber hinaus zwei Varianten eines 1,6-l-Vierzylinders geplant, die 85 kW/115 PS oder 100 kW/136 PS leisten. Ihre maximalen Drehmomente betragen 280 beziehungsweise 320 Newtonmeter. Eine Start-Stopp-Funktion haben alle Dieselmotoren.

Für den geplanten Taxi-Einsatz am wichtigsten ist sicherlich, dass sich der Radstand gegenüber dem Vorgängermodell um 80 Millimeter verlängert hat, die den Fahrgästen im Fond zugutekommen. Das Kofferraumvolumen von 480 Litern soll ebenfalls gewachsen sein, während die Fahrzeuge insgesamt rund 100 Kilogramm leichter als bisher geworden sein sollen.

Serienmäßig hat die neue C-Klasse außer der Klimaautomatik unter anderem einen adaptiven Bremsassistenten. Er bremst auch selbsttätig und soll bis 40 km/h Auffahrunfälle vermeiden. Bis 50 km/h soll er auch auf stehende Fahrzeuge reagieren. Bei höheren Geschwindigkeiten bis 200 km/h soll das System die Folgen eines Aufpralls auf langsamer fahrende Fahrzeuge vermindern helfen.

Auf der langen Sonderausstattungs-Liste könnte für das mobile Gewerbe der Bremsassistent BAS PLUS interessant sein. Er soll stehende Fahrzeuge, Querverkehr und Fußgänger erkennen und auf sie bei Bedarf mit einer Bremsung reagieren. Das soll Unfälle bis 50 km/h vermeiden und bis 72 km/h die Unfallfolgen verringern. Der schlaue Bremsassistent ist Bestandteil des Fahrassistenz-Pakets Plus, das 2.100 Euro kostet und unter anderem auch den Abstandsregeltempomaten enthält. Erstmals lieferbar ist nun auch eine Luftfederung für die Vorder- und die Hinterachse.

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