Neue C-Klasse versendet Daten bald serienmäßig

Mit dem Bestell-Start des T-Modells am 30. Juni 2014 werden auch die Limousinen mit einem Modul ausgestattet, das auch Taxiunternehmer aufhorchen lassen könnte.
Dietmar Fund

Unter dem Sammelbegriff „connect me“ bringt Mercedes-Benz in der C-Klasse ein „KOM-Modul“ mit eingebauter SIM-Karte. Es erlaubt außer einem automatischen oder manuellen Notruf die Anknüpfung an das Unfall-, Pannen- und Wartungs-Management. Sofern der Kunde dem nicht widerspricht, sendet das Fahrzeug Informationen zur nächsten Wartung an den Servicebetrieb, der sich dann beim Kunden meldet. Ähnlich geht es im Falle diagnosefähiger Verschleißteile.

All diese Funktionen sind Serie. Optional kann das KOM-Modul auch für die Fahrzeugortung, die Fernschließung von Türen und Fenster oder die Fernabfrage des Tankinhalts oder des Fahrverhaltens genutzt werden. Der Besitzer mehrerer Fahrzeuge kann über sein Smartphone und eine Internetseite auf die Daten aller Fahrzeuge zugreifen. Gegen die Ortung kann der Fahrer „Einspruch erheben“. Dazu muss er allerdings im „Customer Assistance Center“ anrufen.

Bei den serienmäßig übermittelten Basisinformationen wird auch die Belegung der Sitzplätze über Sitzbelegungsmatten ermittelt und weitergeleitet. Im Falle einer Reifenpanne kann das „Customer Assistance Center“ anhand der Fahrgestellnummer feststellen, mit welchen Reifen das Fahrzeug bei der Erstausstattung bestückt worden ist. Es ist nicht vorgesehen, dass der Händler eine zwischenzeitlich aufgezogene andere Reifendimension in den Fahrzeug-Stammdaten aktualisiert.

Das KOM-Modul wird ab dem 30. Juni 2014, dem Verkaufsstart des T-Modells, auch in den Limousinen verbaut. Wer bis dahin eine Limousine bestellt, geht leer aus, weil das Modul nicht nachrüstbar ist.

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