Insignia Kombi kommt sportlich auf Touren

Opel legt nach: Nach der Insignia-Limousine steht seit diesem Wochenende nun auch der Kombi beim Händler. taxi heute konnte bereits einen ersten Fahreindruck gewinnen.
Redaktion (allg.)
„Opel produziert derzeit nicht nur Schlagzeilen, sonder auch gute Autos.“ Mit diesen Worten empfing Opels Pressechef eine Schar Journalisten zur Probefahrt im neuen Insignia „Sports Tourer“, der neuen Bezeichnung für die Kombivariante. Damit wurde der jahrzehntelang geprägte Begriff „Caravan“ für Opel Kombifahrzeuge ad acta gelegt. Ab sofort ergänzt ein 2 Liter-BiTurbo CDTI mit 190 PS die Selbstzünder-Motorenpalette des Insignia, die damit aus insgesamt vier Varianten von 110 über 130 und 160 PS bis zu besagten Biturbo mit 190 PS besteht. Eine Kombination mit einer 6-Stufen-Automatik ist mit Ausnahme des kleinsten Diesels in allen Varianten möglich. Die Grundpreise für den Sports Tourer beginnen bei 21.500 Euro für den CDTI mit 110 PS und enden bei 33.550 Euro (190 PS mit Automatik). Innerhalb des Taxigewerbes dürfte der 130 PS-Motor am ehesten alle Wünsche erfüllen – er kostet mit manueller 6-Gang-Schaltung ab 22.640 Euro. Leider stand bei den Testmodellen aber nicht der für das Taxigewerbe sinnvolle 2.0 CDTI Ecotec-Motorisierung mit 130 PS zur Verfügung, sondern der BiTurbo mit 2-stufiger Turboaufladung und Vierradantrieb. Daher beschränken wir uns nachfolgend auf die Beschreibungen des Äußeren und der taxirelevanten Komfortmerkmale. Von letzteren hat der Insignina Sports Tourer einige aufzuweisen. Zum Beispiel den optionalen AGR-Sitz (AGR steht für „Aktion gesunder Rücken), der ins Taxipaket integriert werden soll. Oder der 540 Liter fassende Kofferraum, in dem vier Hartschalenkoffer nebeneinander platziert werden können. Die Heckklappe schwingt dabei hoch auf (optional auch elektrisch), so dass das Ein- und Ausladen nicht bei krummem Rücken erledigt werden muss. Im Vergleich zur Limousine ist der Kombi rund acht Zentimeter länger, bei allerdings gleichem Radstand. Womit klar ist, dass der Freiraum im Fahrzeuginneren im Vergleich zur Limousine gleich geblieben ist. Allzu stämmige Fahrgäste sollten daher nicht zu dritt im Fond Platz nehmen. Solche Platzeinbußen bei Volladung sind inzwischen aber modell- und herstellerübergreifend festzustellen, ebenso wie die ungenügende Sicht nach hinten aus den Fenstern. Durch und durch ansprechend ist die Form des neuen Insignia Sports Tourer. Die Heckklappe wurde bis auf die Flanken heruntergezogen, die markanten Rückleuchten vollständig integriert. Dadurch wirkt der Kombi wie aus einem Schwung und setzt gleichzeitig einen wohltuenden individuellen Akzent. Zeitgleich mit dem Insigina Kombi führt Opel übrigens das „Opel-Eye“ ein, bei dem das „Auge“ in Form einer kleinen Kamera Verkehrsschilder liest und auf dem Display abbildet sowie bei Abweichungen von der Fahrspur warnt. Leider war auch diese Funktion in unserem Testwagen nicht verfügbar. Dass solche Hilfsassistenten durchaus hilfreich und Unfall vermeidend sind, überzeugt uns allerdings auch ohne Testfahrt. Einen ausführlichen Testbericht können Sie in der Mai-Ausgabe der taxi heute nachlesen, die am 28. April erscheinen wird.
Logobanner Liste (Views)