Dacia möbelt den Kompakt-SUV Duster auf

Auf der IAA zeigte die Zweitmarke von Renault die zweite Generation, die mit ein paar Details, die anderswo längst selbstverständlich sind, in der Neuzeit angekommen ist.
Mit vermutlich optionalen 18-Zoll-Rädern und „aufgeblasenen Backen“ eignet sich der zweite Duster besser zum Angeben als die erste Generation, die es mit einem Taxi-Paket von INTAX gibt. (Foto: Dietmar Fund)
Mit vermutlich optionalen 18-Zoll-Rädern und „aufgeblasenen Backen“ eignet sich der zweite Duster besser zum Angeben als die erste Generation, die es mit einem Taxi-Paket von INTAX gibt. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Bei der „zweiten Generation“ des kompakten SUV Dacia Duster lässt sich jetzt das Lenkrad nicht mehr nur um vier Zentimeter in der Höhe verstellen, sondern auch um fünf Zentimeter in der Entfernung. Neu ist nun auch die Lichtautomatik, die in der Dämmerung oder beim Einfahren in Tunnel automatisch von Tagfahrlicht auf Abblendlicht umschaltet. Windowbags schützen erstmals alle Mitfahrer bei einem Seitenaufprall. Gegen Aufpreis gibt es zum ersten Mal bei Dacia eine Klimaautomatik und ein schlüsselloses Zugangssystem.

Neu in der Aufpreisliste des Duster und ganz neu für die Marke sind auch Assistenzsysteme wie Totwinkelwarner, Sourround-View mit vier Nahbereichskameras und eine Bergabfahrhilfe. Generell hat die Zahl der Ablagen zugenommen. Die Vordersitze, die bisher ein Schwachpunkt der Marke sind, sollen beim neuen Duster mit dichteren Schäumen straffer gepolstert sein und besseren Seitenhalt bieten. Neuerdings gibt es für sie auch eine Lendenwirbelstütze.

Eine Sitzprobe auf der IAA legt den Verdacht nahe, dass das Fahrwerk bis auf die geschwindigkeitsabhängige elektromechanische Servolenkung unverändert geblieben ist und insbesondere denselben Radstand wie bisher aufweist. Der Fahrgastraum bleibt nämlich so knapp wie im Vorgängermodell. Die Hebel zum Umlegen der Rücksitzlehne und die metallenen Bügel zur Verstellung der Vordersitze sind immer noch aus Metallrohren, die nur etwas dicker geworden sind. Das überarbeitete Cockpit ist optisch ansprechender geworden, besteht aber weiterhin aus pflegeleichten, eher harten Kunststoffen.

Weiterhin gibt es den Duster als dCi 110 mit Frontantrieb auch mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Ob wie bisher der 1,5-l-Motor verbaut wird oder ein jüngerer 1,6-l-dCi, konnte die Presseabteilung in Köln noch nicht sagen. Ebenso wenig konnte man dort die Frage nach dem Radstand beantworten. Da das neue Modell erst Anfang 2018 auf den deutschen Markt käme, lägen weder nähere technische Daten noch eine Preisliste vor, hieß es aus Köln.
 

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