Freie Wähler geben dem Taxi Schützenhilfe

Ein Kandidat der Freien Wähler für das Europäische Parlament spricht sich klar gegen eine Aufhebung der Rückkehrpflicht für Mietwagen aus.

Harald Klix hat als Taxiunternehmer bei der Bundesvereinigung der Freien Wähler Taxi-freundliche Positionen eingebracht. (Foto: Freie Wähler)
Harald Klix hat als Taxiunternehmer bei der Bundesvereinigung der Freien Wähler Taxi-freundliche Positionen eingebracht. (Foto: Freie Wähler)
Dietmar Fund

Die angedachte Novellierung des Personenbeförderungsrechts, insbesondere die Pläne zur Aufhebung der Rückkehrpflicht, gefährden einen „integralen Bestandteil des deutschen Mobilitätsmix“. Das Taxigewerbe in Deutschland ist „im Sinne der Zufriedenheit und Sicherheit der Kunden“ mit Beförderungslizenzen und Tarifbestimmungen reguliert. Diesen hohen Standard werden die Freien Wähler auch auf europäischer Ebene schützen. Das erklärte Harald Klix, Kandidat der Freien Wähler für die Europawahl 2019, anlässlich des bundesweiten Aktionstags des Taxi-Gewerbes.

Klix, der selbst Taxiunternehmer von Beruf ist, weist auf die fehlende Qualitätssicherung bei den Mietwagen von Uber hin. Die angedachte Öffnung des Marktes für solche Plattformanbieter habe eine existenzbedrohende Wirkung für viele mittlere und kleine Unternehmen.

Für seine Wählergruppierung seien gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land wichtig. Ein zuverlässiges Mobilitätsangebot in ländlichen Räumen gehöre für sie zur Daseinsvorsorge, schreibt Klix. Taxis seien dafür ein wichtiger Baustein, weil sie in ländlichen Regionen oft der einzige Mobilitätsanbieter seien. Die Plattformanbieter pickten sich nur lukrative Fahrten heraus und machten damit die Mischkalkulation ländlicher Unternehmer zur Aufrechterhaltung ihres Angebots zunichte.

Laut Klix wollen die Freien Wähler prüfen, ob in Deutschland wie beispielsweise in den Niederlanden besondere Autokennzeichen für Taxis, Mietwagen und gewerblich genutzte Kraftfahrzeuge eingeführt werden sollten.

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