Digital-Verband stellte Taxi-Fragen

Laut einer Umfrage des Digital-Verbands Bitkom sind viele Bundesbürger für einen Wegfall der Rückkehrpflicht.

Der Digitalverband setzt sich mächtig für das Ridesharing ein, wie es etwa CleverShuttle betreibt. (Foto: CleverShuttle)
Der Digitalverband setzt sich mächtig für das Ridesharing ein, wie es etwa CleverShuttle betreibt. (Foto: CleverShuttle)
Dietmar Fund

Rund 65 Prozent der Bundesbürger sehen neue Fahrdienste als wichtige Ergänzung zu Taxis und dem öffentlichen Personen-Nahverkehr. Rund 61 Prozent sagen, dass neue Fahrdienste über die Buchung per App und das bargeldlose Bezahlen mehr Komfort als Taxis bieten. Sogar 89 Prozent kritisieren, dass gesetzlich erzwungene Leerfahrten von Mobilitätsdiensten mit Fahrer die Umwelt unnötig belasten. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer repräsentativen telefonischen Umfrage unter 1.054 Bundesbürgern ab 16 Jahren, mit denen der Verband erneut zur Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) Stellung nimmt.

Der Digitalverband Bitkom wertete die Ergebnisse über alle Befragte und dazu noch in zwei Altersgruppen getrennt aus. Die eine reichte von 16 bis 28 Jahren, die andere von 65 Jahren bis zu noch älteren Semestern. Aus deren ganz unterschiedlichen Bewertungen zieht der Verband den Schluss, dass die jüngeren Nutzer den Komfort und die Innovationsbereitschaft erwarten, die sie aus allen anderen digital geprägten Lebensbereich schon kennen.

Anlässlich der Veröffentlichung der Studie erklärte Bitkom-Präsident Achim Berg, das „Leerfahrten-Gesetz“ sei ein „Klimakiller“ und diene nur noch dazu, das Taxi-Gewerbe vor unliebsamer Konkurrenz zu schützen. Die vom Bundesverkehrsminister eingesetzte Findungskommission solle „neue und ökonomisch wie ökologisch sinnvolle“ Angebote wie Ridesharing attraktiver machen und nicht „die Privilegien eines Berufsstandes“ sichern.

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