Nach Unfall: Taxifahrer droht Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Nach einem tragischen Verkehrsunfall mit vier Toten, der sich in der Nacht zum Karfreitag 2009 in Paderborn zwischen einem Feuerwehrwagen und einem Taxi ereignete, müssen sich die beteiligten Fahrer nun vor Gericht verantworten.
Redaktion (allg.)
Drei Taxi-Fahrgäste und ein Feuerwehrmann mussten im April 2009 ihr Leben lassen, nachdem auf einer Kreuzung in Paderborn ein Feuerwehrfahrzeug, das sich im Einsatz befand, mit einem Taxi kollidiert war. Für die beteiligten Fahrer, einen 32-jährigen Brandmeister und einen 44 Jahre alten Taxifahrer, wird der Unfall nun wohl ein gravierendes juristisches Nachspiel haben. Wie die „Neue Westfälische“ berichtet, klagt die Paderborner Staatsanwaltschaft beide wegen fahrlässiger Tötung in vier Fällen an. Der Taxifahrer sei mit überhöhter Geschwindigkeit bei „dunkelgelb“ in die Kreuzung gefahren, während der Fahrer des Einsatzfahrzeugs trotz Rotlichts ungebremst mit 70 km/h in den Bereich eingefahren war. Wann das Verfahren beginnt, steht derzeit allerdings noch nicht fest, da zum einen das von der Staatsanwaltschaft beauftragte Unfallgutachten von den Verteidigern beider Angeklagten angezweifelt wird und zum anderen der 44-jährige Taxifahrer aufgrund seiner selbst erlittenen schweren Verletzungen möglicherweise derzeit noch nicht verhandlungsfähig ist. Foto: Pixelio / Dirk Grote
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