Mord an Chemnitzer Taxifahrerin wohl aufgeklärt

Im Fall der vor gut einer Woche in Chemnitz erstochenen Taxifahrerin hat sich der Verdacht gegen einen 16-jährigen Schüler nach der Vernehmung eines wichtigen Augenzeugen erhärtet.
Redaktion (allg.)
Am vergangenen Wochenende konnte die Polizei bereits einen 16-jährigen Jugendlichen festnehmen, der im dringenden Verdacht steht, in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember die 36-jährige Taxifahrerin mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Bislang bestreitet der Verdächtige zwar die Vorwürfe hartnäckig, die Indizien sind aber offenbar derart belastend, dass sich die Polizei sicher ist, dass es sich bei dem 16-Jährigen um den Täter handelt. "Seine Fingerabdrücke waren bei der Polizei wegen früherer Straftaten gespeichert und passten genau zu jenem Täterfingerabdruck, den wir im Taxi des Opfers an einer Stelle gesichert haben, wo ihn nur der Täter hinterlassen haben konnte", sagte Oberstaatsanwalt Bernd Vogel am Montag. Deshalb habe der Haftrichter auch vergangenen Freitag Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags erlassen. Und auch der 18-jährige Zeuge, den die Polizei gestern ermitteln konnte und der die Tat beobachtet hatte, belastete den Tatverdächtigen schwer. Seine Angaben hätten die Ermittlungsergebnisse der Polizei bestätigt. Oberstaatsanwalt Bernd Vogel rechnet innerhalb der kommenden drei Monate mit einer Anklage gegen den in Untersuchungshaft sitzenden Chemnitzer Tatverdächtigen.
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