LTV warnt Taxler vor Einzelverträgen mit Kassen

Die Angebote der AOK und der Ersatzkassen für Sachsen-Anhalt sind nicht auskömmlich und sollen die Unternehmer auch noch 24 Monate lang binden.

Auch Taxiunternehmen in Sachsen-Anhalt wie hier in Zeitz leiden unter den schlechten Konditionen der Krankenkassen. (Foto: Dietmar Fund)
Auch Taxiunternehmen in Sachsen-Anhalt wie hier in Zeitz leiden unter den schlechten Konditionen der Krankenkassen. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Die Taxi- und Mietwagenunternehmer in Sachsen-Anhalt sollten die Einzelverträge nicht unterschreiben, die ihnen die Ersatzkassen und die AOK in dieser Woche angeboten haben. Sie seien nicht auskömmlich und deckten weder die Steigerungen des Mindestlohns noch weitere kommende Kostensteigerungen ab. Diesen Rat gibt Martin Kammer, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV). Er vertritt seit kurzem auch rund 50 Taxiunternehmen in Sachsen-Anhalt, die keinen eigenen Landesverband mehr haben.

Kammer warnt vor den Verträgen auch, weil sie die Unternehmer 24 Monate lang an diese „Dumping-Preise“ binden würden. Wer dieses „Preisdiktat“ nicht mehr länger akzeptieren wolle, den berate der LTV gerne.

Der streitbare Thüringer hat es in seinem Stammland weitgehend geschafft, die Krankenkassen davon zu überzeugen, dass es auch für sie besser ist, Rahmenverträge mit dem Verband abzuschließen, anstatt unzählige Einzelverträge im Auge zu behalten. In Sachsen-Anhalt verfolgt Kammer nun dasselbe Ziel und hat den Kassen Gespräche angeboten. Sie hätten dieses Angebot bisher noch nicht angenommen, schreibt er.

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