Bayern fördert Rufbus-Systeme

Fördergelder gibt es insbesondere für die Anbindung von Gemeindeteilen ans Zentrum und an die Bahn.

Der Rufbus Thalmässing mobil verkehrt als Kleinbus mit niederflurigem Einstieg. (Foto: Landkreis Roth)
Der Rufbus Thalmässing mobil verkehrt als Kleinbus mit niederflurigem Einstieg. (Foto: Landkreis Roth)
Dietmar Fund

Der Freistaat Bayern fördert in diesem Jahr etwa 40 Rufbus-Systeme über sein „Förderprogramm zur Verbesserung der Mobilität im ländlichen Raum“. Dafür stellt er rund fünf Millionen Euro bereit. Das verkündete der Bayerische Verkehrsminister Dr. Hans Reichardt Ende August 2019, als er Fördermaßnahmen für drei Rufbusse im Landkreis Roth vorstellte.

Dort übernimmt das Verkehrsministerium 70 Prozent der Kosten der drei Rufbusse in den Gemeinden Allersberg, Greding und Thalmässing und damit insgesamt mehr als 50.000 Euro in diesem Jahr. Den Rufbus „Allersberg mobil“ fördert das Ministerium 2019 mit 24.500 Euro, den Rufbus „Greding mobil“ mit 12.600 Euro und den Rufbus „Thalmässing mobil“ mit 13.300 Euro.

Der Verkehrsminister bezeichnete Rufbusse als „sinnvolle Ergänzung zum klassischen Linienbus“ und betonte, dass sie sogar umweltfreundlicher als Linienbusse sein könnten, weil sie nur fahren, wenn auch ein Bedarf dafür angemeldet worden ist. Da immer mehr Kommunen solche Projekte einführten und sie weiter ausbauten, wolle das Bayerische Verkehrsministerium die Kommunen künftig noch besser unterstützen.

Der Rufbus Thalmässing wurde im Dezember 2018 eingeführt, um Teile der Gemeinde besser an den überregionalen Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) anzubinden. Ein 20-sitziger niederfluriger Kleinbus muss dort mindestens 90 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrt telefonisch bei der Fahrtwunschzentrale gerufen werden.

Den ebenfalls im Dezember 2018 eingeführten Rufbus in Allersberg und vielen anderen Orten betreibt Taxi Zimmermann aus Roth. Laut Geschäftsführer Martin Goetz kommen dabei in der Regel Taxis zum Einsatz, zum Teil auch Neunsitzer.

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