Münchner Taxi-Vorstand zieht sich auf drei Ebenen zurück

Frank Kuhle ist als Vorstand der Taxizentrale München eG, als Vorsitzender des Landesverbandes und als Vorstandsmitglied des Bundesverbandes zurückgetreten.

Bei der Münchner Taxi-Demo im März 2019 war Frank Kuhle (v.l.) für die Zentrale und den Landesverband noch mächtig aktiv, hier mit dem bayerischen Verkehrsminister Hans Reichhart und Hermann Waldner. (Foto: Dietmar Fund)
Bei der Münchner Taxi-Demo im März 2019 war Frank Kuhle (v.l.) für die Zentrale und den Landesverband noch mächtig aktiv, hier mit dem bayerischen Verkehrsminister Hans Reichhart und Hermann Waldner. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Wie erst nach der Feiertagspause in der Taxi-Welt bekannt wurde, hat der Münchner Zentralenvorstand Frank Kuhle am 18. Dezember 2019 bekannt gegeben, dass er von seinen Posten auf drei Ebenen zurücktreten wird. Zum ersten war er Vorstand der Taxi München eG, zum zweiten knapp zehn Jahre lang Vorsitzender des Landesverbandes Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmer und zum dritten seit 2011 Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V. (vormals BZP).

Laut Jörg Wohlfahrt, einer der drei Vorstände der Taxi München eG, hat Kuhle persönliche Gründe als Grund genannt, aber nicht weiter ausgeführt. Er werde ihm und dem zweiten Vorstand Thomas Kroker für eine Übergangszeit für Fragen zur Verfügung stehen. Wohlfahrt und Kroker werden die Geschäfte bis zur nächsten Generalversammlung im Juni 2020 fortführen. Dort muss der Aufsichtsrat einen geeigneten Kandidaten oder eine Kandidatin vorschlagen.

Alfred Lehmair, Vorsitzender des Landesverbandes, sagte zu taxi heute, Kuhle habe sein Amt mit Wirkung ab dem 18. Dezember 2019 aufgegeben. Er und der Nürnberger Zentralenvorstand Wolfgang Ziegler bildeten weiterhin einen handlungsfähigen Vorstand. Bei der Jahreshauptversammlung im Mai 2020 werde dann ein neuer Vorsitzender gewählt.

Laut Frederik Wilhelmsmeyer, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Bundesverbandes, hat Frank Kuhle die Abgabe seines Vorstandsmandats bislang nur angekündigt, aber noch nicht offiziell vollzogen. Ob das Amt schon vor der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst 2020 nachbesetzt werden solle, müsse der Vorstand entscheiden. Sollte er sich für eine schnelle Nachbesetzung entscheiden, müsste dazu eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden.

Wie Wilhelmsmeyer berichtete auch Alfred Lehmair vom Landesverband, dass Frank Kuhle die Gründe für seinen Rücktritt von seinen Funktionen ihren Verbänden gegenüber nicht dargelegt habe.

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