Allianz-Unfallforscher: Pkw-Ladung gehört gesichert

Ein Crashtest des Allianz Zentrums für Technik zeigt, dass lose Gegenstände im Auto zu einer tödlichen Gefahr werden können.
Dietmar Fund

Taxifahrer, die Einkaufsfahrten anbieten, sollten Getränkekisten mit Glasflaschen und lose Gegenstände im Kofferraum transportieren und längeres Ladegut nicht längs befördern, sondern quer einlegen. Das kann man aus einem Crashtest lernen, den das Allianz Zentrum für Technik mit einem Pkw unternommen hat, der mit 45 km/h auf eine feste Barriere prallte.

Der auf dem Rücksitz stehende und nicht gesicherte Getränkekasten flog gegen den Fahrersitz, wodurch die Flaschen zerbrachen und ihre Glassplitter die Insassen stark verletzt hätten. Eine 50 Kilogramm schwere, längs eingelegte Bierzeltgarnitur drückte mit einer halben Tonne auf die Beifahrersitzlehne und hätte bei einem Beifahrer zu schweren Verletzungen innerer Organe und der Wirbelsäule geführt.

Der Rat der Unfallforscher ist eindeutig: Schwere Gegenstände gehörten in den Kofferraum und sollten dort gesichert werden. Längliches Ladegut wie Sonnenschirme oder Paddel sollte nach Möglichkeit quer eingelegt werden, damit es nicht nach vorn durchrutschen kann. Für die Sicherung seien Zurrgurte mit aufgedruckten Angaben zur Belastbarkeit in Verbindung mit Antirutschmatten empfehlenswert.

Als ungeeignet empfinden die Sachverständigen einfache Netze oder Gummiexpander, wie sie auch gerne auf Fahrrad-Gepäckträgern verwendet werden.

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