Zwei Überfälle auf Berliner Taxifahrer

Gleich zweimal wurden am vergangenen Sonntag Berliner Kollegen von ihren „Fahrgästen“ tätlich angegriffen, einmal davon unter dem Einsatz von Reizgas.
Redaktion (allg.)

Der erste der beiden Übergriffe ereignete sich nach Polizeiangaben in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2 Uhr im Stadtteil Steglitz-Zehlendorf. Ein 61-jähriger Kollege wurde plötzlich von seinem auf der Rückbank sitzenden Fahrgast attackiert. Der Mann schlug massiv auf ihn ein und forderte die Herausgabe von Geld. Durch den Angriff verlor der 61-Jährige die Gewalt über sein Fahrzeug und stieß gegen einen Baum.

Nachdem das Taxi zum Stehen gekommen war, flüchtete der Räuber ohne Beute, aber mit seinem Hund in zunächst unbekannte Richtung. Dabei verlor er seinen rechten Schuh. Polizisten entdeckten den 26-Jährigen kurze Zeit später in einem Hauseingang sitzend und nahmen ihn fest.

Der Taxifahrer erlitt durch die Schläge einen Nasenbeinbruch und Prellungen beider Jochbeine. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Am Abend desselben Tages dann der zweite Vorfall: Gegen 19.45 Uhr riss ein bisher unbekannter  Mann an einem Standplatz in Kreuzberg die Fahrertür eines Taxis auf, sprühte dem Fahrer Reizgas ins Gesicht und versuchte, die Geldbörse aus der Ablage zu rauben. Da der Fahrer sich jedoch nicht beeindrucken ließ und aus dem Fahrzeug stieg, flüchtete der Täter ohne Beute. Nach ihm wird nun gefahndet. Der 47-jährige Kollege musste mit Augenreizungen ambulant behandelt werden.

(sk)
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