Tödliche Taxi-Unfälle auf der Autobahn

Ein 82-jähriger Geisterfahrer hat gestern auf der A96 eine Taxifahrerin in den Tod gerissen. Ein 29-jähriger Kollege erlitt tags zuvor auf der A3 bei Frankfurt lebensgefährliche Verletzungen, als er nach einem Streit mit seinen beiden Fahrgästen das Fahrzeug verlassen hatte und von einem Auto erfasst wurde.
Redaktion (allg.)

 

Der erste schwere Unfall ereignete sich am Samstagmorgen auf der A 3 in Höhe der Anschlussstelle Frankfurt Süd. Ein 29-jähriger Taxifahrer hatte im Stadtgebiet zwei Fahrgäste aufgenommen. Auf der Autobahn waren die beiden mit dem Fahrer offenbar in Streit geraten, so dass der Kollege auf dem Standstreifen kurz vor der Ausfahrt Frankfurt-Süd anhielt und alle aus dem Taxi stiegen.

Während der zweite Fahrgast, ein 45-jähriger Mann, auf dem Standstreifen blieb, gerieten der 29-jährige Fahrer sowie der 47-jährige Fahrgast auf die Fahrbahn und wurden von einem Auto erfasst. Der 47-jährige starb noch an der Unfallstelle, der Taxifahrer kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.

Der zweite Horror-Unfall folgte dann am Sonntagmorgen in Schwaben. Gegen 9.30 Uhr wurde der Polizei ein Geisterfahrer auf der A96 mitgeteilt. Trotz sofortiger Radiowarnungen krachte der 82-Jährige nur Minuten später an der Anschlussstelle Stetten frontal in ein Taxi aus dem Landkreis Biberach. 

Der Aufprall war so heftig, dass der Pkw des Geisterfahrers über die Leitplanke auf die Gegenspur geschleudert wurde und sich entzündete. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, er verbrannte in den Trümmern seines Fahrzeuges. Im gerammten Taxi wurde die 49-jährige Fahrerin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem völlig zerstörten Fahrzeug befreit werden. Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.  Ihre 51-jährige Beifahrerin überlebte scherverletzt. Ermittlungen der Polizei müssen nun klären, ob es sich um einen tragischen Unfall oder um einen Selbstmordversuch des 82-Jährigen handelte.

(sk)
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