Taxifahrer mit Hund bedroht

Da kann man nur sagen: Finger weg vom Alkohol, wenn man ihn nicht verträgt! Ein betrunkener Fahrgast wollte sich in der Nähe von München um den Fahrpreis drücken, indem er dem Taxifahrer drohte, seinen Hund auf ihn zu hetzen.
Redaktion (allg.)

Es ereignete sich im März des vergangenen Jahres: Ein Mann hatte sich vom Münchner Starkbierfest per Taxi nach Hause ins etwa 25 Kilometer entfernte Poing fahren lassen. Als der Taxifahrer und sein Fahrgast gegen 1.30 Uhr morgens dort ankamen, stellte sich heraus, dass dieser die knapp 40 Euro Fahrgeld nicht bei sich hatte.

Der damals 24-Jährige ging nach Polizeiangaben daraufhin in seine Wohnung - angeblich um das Geld zu holen. Als er zurückkehrte, führte er jedoch einen großen Hund mit sich und drohte dem Taxifahrer, er würde diesen auf ihn hetzen, wenn er nicht verschwinden würde. Auch ein Küchenmesser hatte er bei sich, das er aber zum Glück nicht einsetzte.

Dem Taxifahrer gelang es, den rabiaten Mann aus dem Taxi zu drängen, die Türen zu verriegeln und die Polizei zu verständigen. Diese konnte den stark angetrunkenen Täter wenig später in seiner Wohnung festnehmen - bei einer Blutentnahme etwa drei Stunden später wurden noch 2,3 Promille festgestellt.

Vor Kurzem musste sich der Täter vor dem Ebersberger Amtsgericht verantworten, das jedoch noch nicht zu einem Urteil gelangt ist: Nach der gerichtlichen Aussage des Taxifahrers wurde die Verhandlung unterbrochen - weil es möglich ist, dass der Fall wegen des Vorwurfs der schweren räuberischen Erpressung vor dem Landgericht erneut verhandelt werden muss.
 

(sk)
Logobanner Liste (Views)