Tacho-Manipulierer festgenommen

Mit einer großangelegten Razzia hat die Polizei Mitte März in München und der Region eine so genannte Tacho-Mafia ausgehoben. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Redaktion (allg.)

Mehr als 500 Beamte, Steuerfahnder und Staatsanwälte haben 150 Betriebe und Privatwohnungen durchsucht und mehr als 230 Autos zur Beweisführung abgeschleppt. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, Tachos manipuliert und Fahrzeugpapiere gefälscht zu haben, um erworbene Autos gewinnbringend verkaufen zu können. 26 Männer, hauptsächlich Autohändler, nahm die Polizei fest, der Schaden geht in die Millionenhöhe, schreibt die Süddeutsche Zeitung.

Die Betrüger seien technisch versiert gewesen und hätten über das nötige Equipment verfügt, um beispielsweise Spezialchips in hochkomplizierte Tachoanlagen einbauen zu können.

Dadurch reduzierten sie die angezeigten Kilometer am Tacho, oder sie konnten die Anzeige so einstellen, dass der Tacho nur jeden zweiten gefahrenen Kilometer registrierte. Laut Süddeutsche Zeitung hätten sich diese Techniken nicht nur die Autohändler zunutze gemacht, sondern sie sei auch bei den Besitzern von Leasingfahrzeugen oder Taxis „offenbar sehr beliebt“ gewesen.

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