Kartenterminal mit Taxameter-Anbindung

Payco bietet mit seinem All-in-One-Gerät mPOS Carbon die Möglichkeit, Daten aus dem Taxameter für das Finanzamt und die Arbeitszeit-Abrechnung zu nutzen.

Mit dem Terminal mPOS Carbon kann man auch Taxameter-Daten nutzen. (Foto: Payco)
Mit dem Terminal mPOS Carbon kann man auch Taxameter-Daten nutzen. (Foto: Payco)
Dietmar Fund

Das Hamburger Unternehmen Payco GmbH bietet Taxibetrieben sein Kartenterminal mPOS Carbon als All-in-One-Gerät an. Die Kernfunktion des Android-Kartenterminals ist es, Kartenzahlungen zu erfassen und den Fahrgästen über den integrierten Drucker Quittungen auszugeben. Die Zahlungen sind sowohl mit PIN-Eingabe als auch kontaktlos über die NFC-Technik möglich. Das System ist auch auf das mobile Bezahlen mit den gängigsten Apps eingestellt.

Darüber hinaus verfügt das Gerät über Schnittstellen zu Taxametern von HALE und Kienzle sowie zu den Taxi-Apps von Payco selbst und des Software-Anbieters SuE-Software. Beide unterstützen laut Geschäftsführer Manfred Schröder seit November 2021 eine Fiskallösung mit TSE-Signatur aller Geschäftsvorfälle inklusive Taxameter-Fahrdatensatz. Damit soll das Gerät schon auf die Anforderungen der neuen Kassensicherungsverordnung eingestellt sein, auch wenn ihm dies das Bundesministerium der Finanzen so nicht bestätigt hat, weil die Prüfung von Software nicht zu den Aufgaben des Ministeriums zähle. Auf jeden Fall soll man über das Gerät alle Geschäftsvorfälle einzeln, den Grundsätzen der Ordentlichen Buchführung (GoBD) entsprechend und unverändert speichern können. Über diese Anbindung können auch elektronische Schichtzettel oder ein Kassenjournal erstellt werden. Die Fahrzeugortung, die Navigation über Google Maps und eine Fahrtenbuch-Funktion sind ebenfalls enthalten.

Payco bezieht das mPOS Carbon von myPOS und verkauft es für 199 Euro (Preise ohne MwSt.). Als Option gibt es eine Halterung von Brodit für 25 Euro. Bei Kartenzahlungen nimmt das Unternehmen 2,2 Prozent des Umsatzes und mindestens 30 Cent pro Transaktion als Provision, bei der Bezahlung mit Girocards 0,95 Prozent. Die erzielten Umsätze werden zweimal im Monat überwiesen. Die Nutzer müssen sich nicht auf eine Vertragslaufzeit festlegen. Sie endet einfach, wenn sie das Gerät nicht mehr nutzen.

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