Beim Krankenfahrten-Seminar informieren Spezialisten

Am 27. Juni 2014 veranstaltet taxi heute ein Seminar in Nürnberg, bei dem namhafte Referenten neue Ideen für Krankenfahrten vermitteln.
Dietmar Fund

Das Seminar „Gute Ideen für Krankenfahrten“ geht auf eine der wichtigsten Einnahmequellen vieler Taxi- und Mietwagenunternehmer ein. Sie haben auf diesem Gebiet nicht nur seit langem unter den Sparzwängen der Kassen zu leiden, sondern müssen bald auch für diese Einsätze den Mindestlohn bezahlen.

Wie man aus dieser Zwickmühle herauskommen kann, schildert ein breites Spektrum von Referaten. Gehalten werden sie von absoluten Fachleuten auf ihren Gebieten, die sich für ein gedeihliches Miteinander von Kostenträgern und mobilem Gewerbe stark machen und den Unternehmern bei Verhandlungen den Rücken stärken möchten.

Michael Müller hat als Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands (BZP) Diskussionen mit Politikern über die Einführung des Mindestlohns geführt. Die Lage bei den Krankenfahrten ist ihm nicht nur in dieser Funktion bekannt, sondern auch als Geschäftsführender Gesellschafter einer Göttinger Unternehmensgruppe, die unter anderem Kranke sitzend, liegend und im Rollstuhl befördert.

Gisela Spitzlei war bis 2005 als Taxiunternehmerin tätig und hat schon 1980 ein Abrechnungsunternehmen in Kerpen aufgebaut, das sie heute zusammen mit ihrer Tochter führt. Außerdem ist sie die Vorsitzende des BZP-Ausschusses Krankenfahrten und Kooperationen.

Gerhard Wieland ist Referent für den Öffentlichen Nahverkehr und den Straßenpersonenverkehr bei der IHK für München und Oberbayern. Unter seiner Federführung hat seine IHK eine Empfehlung für Sondervereinbarungen zur Durchführung von Patientenfahrten herausgegeben, die auf eine faire Zusammenarbeit der Kassen mit dem Taxigewerbe abzielt.

Markus Schmid, Vorstand der Interessengemeinschaft Taxi Ortenau e.V., arbeitet seit 2006 in seiner Region an auskömmlichen Konditionen für Krankenfahrten. Sein 2008 gegründeter Verein hat an einem besseren Rahmenvertrag mitgewirkt, den die AOK Baden-Württemberg 2010 abgeschlossen hat.

Udo Steinmeier arbeitet bei der Trapeze Group in Hamburg. Die Unternehmensgruppe bietet Systeme zur Steuerung von Bedarfsverkehren an. Sie könnten auch bei der Zusammenlegung einzelner Patientenfahrten hilfreich sein, die die Krankenkassen aus Kostengründen vielerorts anstreben.

Boris Zagrebelsky ist im Vertragsmanagement des Deutschen Medizinrechenzentrums (DMRZ) tätig. Der Abrechnungs-Dienstleister hat eine Studie über die Abrechnung von Krankenfahrten in ganz Deutschland erstellt, an der der Referent beteiligt war. Aus ihr zieht er nützliche Schlüsse, die den Seminarteilnehmern in ihren Unternehmen zugutekommen.

Das Seminar unterstützen Sponsoren, die sich auf den Kontakt mit Taxi- und Mietwagenunternehmern freuen. So zeigt Auto Fiegl als Spezialist für Großraumtaxis der Marke Ford seine neuesten Transporter-Baureihen. MobiTEC und Wolf als Umrüster von Rollstuhltaxis präsentieren die neuesten ihrer universell einsetzbaren Modelle. Die Trapeze Group informiert über ihre Lösungen zur Steuerung von Bedarfsverkehren.

Darius Prudlo von der Auto-Fiegl GmbH ist Beauftragter für das Flotten- und das Großkundengeschäft. Er zeigt den neuesten Transporter der Marke Ford für den Personen- und den Rollstuhltransport und kann sicher nützliche Hinweise zum Thema Wirtschaftlichkeit geben.

Harald Damaschke ist Geschäftsführer des Umrüsters MobiTEC, den er selbst aufgebaut und als Spezialist für die Beförderung von Rollstuhlfahrern profiliert hat. Als einer der ersten Anbieter hat er Fahrzeuge mit Heckabsenkung durch eine Taxi-Rampe universell einsetzbar gemacht, die den Ausschnitt abdeckt und stattdessen das Einsetzen zusätzlicher Sitze möglich macht. Als Beispiel zeigt er den Mercedes-Benz Citan Maxi.

Karlheinz Wolf ist der für den Vertrieb zuständige Geschäftsführer des Familienbetriebs Wolf GmbH. Der Umrüstbetrieb bietet Kasten-Kombis und Transporter für Rollstuhl- und Liegendtransporte mit Rampen und Heckausschnitten an. Einer seiner neuesten Umbauten ist ein Fiat Doblò Maxi mit Fahrtrage für den unqualifizierten Krankentransport, in den demnächst neben zwei Begleitpersonen auch ein Tragestuhl passt.

Das taxi heute-Seminar „Gute Ideen für Krankenfahrten“ findet im Tagungszentrum des Berufsbildungswerkes Nürnberg in der Schleswiger Straße 101 in 90427 Nürnberg statt. Es liegt verkehrsgünstig im Norden der Frankenmetropole und ist mit dem Auto von der Ausfahrt Erlangen/Tennenlohe der Autobahn A3 aus über die Bundesstraße 4 leicht zu erreichen. Parken kann man direkt am Tagungszentrum.

Das Programm, die Teilnahmekonditionen und weitere Informationen sind unter „Aktuelles/Veranstaltungen“ zu finden. Dort kann man sich auch anmelden.

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