Transportscheine: Bessere Lösungen sind möglich

Die Vorsitzende des Ausschusses Kranken- und Sonderfahrten des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen spricht mit maßgeblichen Gremien und hofft, so zu praxisnäheren Lösungen zu kommen.

Ein Problem bei der Abrechnung von Krankenfahrten sind immer wieder Transportscheine, die von den Arzthelferinnen nicht vollständig ausgefüllt werden. (Foto: AOK Baden-Württemberg)
Ein Problem bei der Abrechnung von Krankenfahrten sind immer wieder Transportscheine, die von den Arzthelferinnen nicht vollständig ausgefüllt werden. (Foto: AOK Baden-Württemberg)
Dietmar Fund

Gisela Spitzlei, Vorsitzende des Ausschusses Kranken- und Sonderfahrten beim Bundesverband Taxi und Mietwagen, hat Ende Oktober 2019 an einem Gedankenaustausch über die Überarbeitung der Transportscheine teilgenommen, zu dem die Kassenärztliche Bundesvereinigung nach Berlin eingeladen hatte. Dabei habe sich abgezeichnet, dass es zu einigen Änderungen kommen könnte, die bis Ende 2019 fertig sein sollen. Sie sollen ab dem 1. April 2020 in Kraft treten, berichtete Spitzlei auf Anfrage von taxi heute.

„Die Kassenärztliche Bundesvereinigung war sehr erfreut über unsere Kontaktaufnahme und hat versucht, auf unsere Wünsche und Gedanken einzugehen“, sagte die Kerpener Abrechnungs-Spezialistin. Die Standesvertretung der Kassenärzte sei für die Vorderseite der Formulare verantwortlich. Der GKV-Spitzenverband - Bund der Krankenkassen hingegen sei für die Gestaltung der Rückseite der „Verordnung einer Krankenbeförderung“ zuständig, wie die Transportscheine offiziell heißen. Der Gastgeber des Gesprächs habe ihr zugesichert, ihr einen Kontakt zu den Gremien im GKV-Spitzenverband zu schaffen, sagte Spitzlei.

Erfahren hat die Ausschussvorsitzende bei dem Gespräch auch, dass das Layout der Formulare im Hinblick auf die maschinelle Erfassung der ausgefüllten Dokumente bereits weitgehend festgelegt ist. Man könnte also beispielsweise nicht einfach noch weitere Kästchen zum Ankreuzen einbauen.

Spitzlei fände es sinnvoll, wenn Vertreter der mobilen Branche jetzt Kontakt zu den Patientenbeauftragten den Bundesländern aufnehmen würden. Auch sie sollten im Interesse der Patienten auf einige praktische Probleme bei der Arbeit der jetzigen Transportscheine aufmerksam gemacht werden, um bei der nächsten Überarbeitung praxisgerechteren Lösungen näher zu kommen.

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