RETTmobil brachte Konkurrenz für den VW Caddy Maxi

Auf der Fachmesse für Rettungskräfte standen einige Neuheiten für die Beförderung von Rollstuhlfahrern.
Dietmar Fund

Mitte Mai 2014 trafen sich an drei Tagen die Nutzer von Krankentransportwagen, Feuerwehr-Einsatzwagen und auch von Fahrdiensten auf einem Hügel außerhalb von Fulda zur Messe RETTmobil. Dort lohnte auch ein Besuch interessierter Taxi- und Mietwagenunternehmer, die sich eine Handvoll Neuheiten aus dem Bereich der Rollstuhlbeförderung anschauen konnten.

Das einfachste Basisfahrzeug dafür gab der Ford Tourneo Connect ab, der bei Activa aus Borken als Fünfsitzer mit einem Rollstuhlplatz und zwei Begleiter-Sitzen zu sehen war. Für das mobile Gewerbe universeller einsetzbar ist sicher die Version mit langem Radstand, die Ford Grand Tourneo Connect nennt. Sie erlaubt auch einen flexiblen Siebensitzer, bei dem entweder ein Rollstuhlfahrer und vier Fahrgäste befördert werden können oder wechselweise sechs Fahrgäste, etwa auf dem Weg zur nächsten Diskothek. Ein solches Konzept präsentierte AMF-Bruns an den Ständen von Ford und seines Transporter-Spezialisten Auto Fiegl aus Schwabach.

Bei Nissan war ein NV 200 mit einem Heckausschnitt von MobiTEC aus Berkheim zu sehen, der dank einer Taxirampe, die den Ausschnitt abdeckt, universeller einsetzbar ist als der sonst vergleichbare Umbau von Reha-Automobile aus Bad Zwischenahn. Mit beiden arbeitet Nissan zusammen.

Wolf aus Backnang zeigte neben einem herkömmlichen Doblò Maxi XL mit Hochdach und Rampe für den Rollstuhltransport einen Ausbau mit Fahrtrage und Tragestuhl. Bei ihm kann ein Begleiter noch vor dem Tragestuhl auf einem Einzelsitz mitfahren. Das ist ebenso ein Angebot für Spezialisten im mobilen Gewerbe wie die "Rollibox" von Activa mit Schnierle-Fahrgastsitzen. Bei diesem Ausbaukonzept für große Transporter der Sprinter-Klasse werden die Einzelsitze ebenso wie Befestigungsarme für Rollstühle und Kopfstützen an längs an der Seitenwand angebrachten Aluprofilen verankert und je nach Bedarf in den Innenraum geschwenkt. Das erlaubt die Nutzung mit Einzelsitzen ebenso wie die Beförderung von vier oder bei manchen Basisfahrzeugen sogar noch mehr Rollstuhlfahrern.

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Einen ausführlichen Bericht über diese Neuheiten mit ihren Vor- und auch Nachteilen bringt taxi heute in der Ausgabe 6-7/2014.

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