Toyota überarbeitet sein Hybrid-Taxi Corolla

Auch der als Taxi oder Mietwagen bestellbare Kombi Touring Sports erhält ein zaghaftes Facelift, aber auch einen neuen Antriebsstrang.

Einen Eindruck von der äußeren Modellpflege vermitteln bislang nur Fotos der aufgebrezelten Limousine Corolla GR Sport. Vom Kombi Corolla Touring Sports gibt es nur ein wenig aussagekräftiges Motiv mit geöffneter Heckklappe. (Foto: Toyota)
Einen Eindruck von der äußeren Modellpflege vermitteln bislang nur Fotos der aufgebrezelten Limousine Corolla GR Sport. Vom Kombi Corolla Touring Sports gibt es nur ein wenig aussagekräftiges Motiv mit geöffneter Heckklappe. (Foto: Toyota)
Dietmar Fund

Ab Ende 2022 möchte Toyota das Facelift seiner Hybrid-Baureihe Corolla der unteren Mittelklasse verkaufen, die bislang auch mit einem Taxi- oder Mietwagen-Paket von INTAX aus Oldenburg bestellbar ist. Äußerlich hält sich die Feinarbeit am Bug in Grenzen. Wichtig für Taxi- und Mietwagenbetriebe ist, dass es in den höheren Ausstattungslinien auch des Kombis Touring Sports neue Bi-LED-Scheinwerfer gibt, die in ihrer höchsten Ausprägung ein adaptives Fernlichtsystem haben. Toyota nennt es AHS.

Der Innenraum scheint sich auch nicht groß verändert zu haben. Toyota will hier aber auf hochwertigere Materialien geachtet haben, wobei sich das aktuelle Modell hier gegenüber dem Oldie Prius+ schon deutlich verbessert hat. Dass die bisherigen Formen beibehalten wurden, ist gut für die Umrüstung zum Taxi oder Mietwagen, ist doch die Konsole für das Taxameter oder den Wegstreckenzähler bisher beifahrerseitig in die Armaturentafel integriert.

Beim Hybridsystem spricht Toyota von der fünften Generation. Sowohl die Benziner mit 1,8 Liter als auch die mit 2,0 Liter Hubraum sollen durch Optimierungen auch am Elektromotor mehr Drehmoment und mehr Leistung bieten und trotzdem noch effizienter arbeiten. Die Lithium-Ionen-Batterie soll kleiner und 18 Kilogramm leichter als bisher sein und trotzdem noch leistungsfähiger, wobei die Japaner hierzu noch keine Werte angeben.

Der 1,8-l-Antrieb leistet 103 kW/140 PS und soll bei unveränderten Kohlendioxid-Emissionen schneller beschleunigen. Beim 2-l-Antrieb steigt die Gesamtleistung auf 144 kW/196 PS. Bei ihm sollen sich die Kohlendioxid-Emissionen sogar um 3 Gramm auf 107 Gramm pro Kilometer verringern.

Offenbar hat Toyota weiter an der Verringerung des Gummiband-Effekts beim Beschleunigen gearbeitet. In der ersten Ankündigung heißt es, das Beschleunigen im Corolla solle sich nun „noch natürlicher“ anfühlen. Die Motordrehzahl beim Beschleunigen werde reduziert. Die Geräusche des Antriebsstrangs beim Beschleunigen würden gedämpft.

Bei den Infotainmentsystemen verspricht Toyota bessere Grafiken und einen verbesserten Sprachassistenten. Er soll nun auch freier gesprochene Befehle verstehen. Im Detail verbessert sollen die Fahrerassistenzsysteme kommen, deren Updates mit dem Modellwechsel „over the air“ aufgespielt werden.

Wichtig für den Einsatz als Taxi oder Mietwagen, in dem Fahrgäste an alle Türen häufig unachtsam aussteigen: Zur neuesten Generation des Fahrerassistenz-Pakets, die Toyota nun „T-Mate“ nennt, gehört ein Ausstiegsassistent. Er soll Alarm schlagen, sobald sich auf der Seite, auf der sich eine Türe öffnet, jemand von hinten annähert. Eine Rücksitzbelegungs-Erkennung weist den Fahrer oder die Fahrerin künftig darauf hin, dass man auf den Rücksitzen Gegenstände hat liegenlassen.

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