Berliner Proteste zunächst erfolglos

Alles Demonstrieren hat nichts genützt: Der Berliner Senat hat die Anhebung der Taxitarife und auch den ungeliebten Service-Zuschlag für Taxifahrten am Flughafen Tegel gebilligt.
Redaktion (allg.)

Mit dem 50-Cent-Aufschlag für Flughafenfahrten, der von den Fahrgästen getragen wird, will die Flughafengesellschaft Kontrolleure bezahlen, die die Taxis in Tegel auf die Einhaltung von Qualitätsstandards wie die Sauberkeit des Wagens oder die Akzeptanz von Kreditkarten überprüfen sollen (mehr dazu finden Sie unserem Thema des Monats). Gegen den Zuschlag hatten am Montag rund 1.200 Taxler protestiert. Vergebens: Der Senat genehmigte nun den Service-Obolus und auch die generelle Anhebung des Taxitarifs der Hauptstadt. Der Grundpreis steigt somit ab 15. Juli von drei Euro auf 3,20 Euro. Die Kurzstrecke kostet vier Euro statt wie bislang 3,50 Euro. Der Kilometerpreis wird auf den ersten sieben Kilometern von 1,58 Euro auf 1,65 Euro angehoben. Ab sieben Kilometern sind künftig acht Cent mehr pro Kilometer zu bezahlen (1,28 Euro). Und der Preis für die Wartezeit steigt von 24 Euro auf 25 Euro je Stunde. Unterdessen hat nach einer Meldung der Berliner Morgenpost Dirk Deinert, einer der Organisatoren der Demo, weitere Aktionen am Flughafen angekündigt. Am Donnerstag muss sich laut Morgenpost auch das Berliner Abgeordnetenhaus mit den umstrittenen Tarifen befassen, nachdem die Grünen beim Senat beantragt haben, die Entscheidung rückgängig zu machen und alle Taxi-Verbände zu neuerlichen Tarifberatungen an einen Tisch zu holen. Foto: Günter Wicker / Photur / Berliner Flughäfen

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