Empörung über die Barmer/GEK

Zahlreiche Protest-E-Mails, Faxe und Briefe erreichen unsere Redaktion seit dem Erscheinen der aktuellen Printausgabe. Im Zentrum der Kritik: Die Ankündigung der Barmer/GEK, Krankenfahrten auch weiterhin per Internet auszuschreiben. Auf Wunsch vieler Leser werden wir sämtliche Leserbriefe dem Vorstand der Barmer/GEK persönlich übergeben.
Redaktion (allg.)

Die Stellungnahme der Barmer/GEK-Vorsitzenden Birgit Fischer in der aktuellen Printausgabe von „taxi heute“ hat zu heftiger Empörung unter den Lesern geführt. Trotz kritischer und warnender Darstellungen vieler betroffener Taxi- und Mietwagenunternehmer betonte Frau Fischer, dass man auch weiterhin sämtliche Krankenfahrten über das Internet ausschreiben werde. Die in taxi heute veröffentlichten Qualitätsmängel, die aufgrund des niedrigen Beförderungsentgeltes zwangsläufig auftreten, kanzelte Frau Fischer in einer Stellungnahme als „Pauschalurteil“ ab. Mangelnde Qualität könne ausgeschlossen werden, da man als Krankenkasse auf die Kontrollinstanz „Kunde“ vertraue. „Die Versicherten sind in das gesamte Verfahren eingebunden und aufgerufen, uns Abweichungen der Qualität der vom Transportunternehmen gebotenen Leistung […] umgehend mitzuteilen“, schreibt Frau Fischer in taxi heute. Dass hinter dieser theoretischen Idee eine komplett andere Praxis steht, belegen unzählige Zuschriften unserer Leser. So schreibt beispielsweise Taxiunternehmer Armin Fiedler: „Sehr viele Fahrgäste wissen gar nicht, wie ein Auto und die Leistungen rund um eine Beförderung beschaffen sein sollten. In einem Nachbarort fährt ein Herr regelmäßig die ´lukrativen´ Fahrten der Barmer mit Autos, die erbärmlich sind und nach meiner Meinung eher Privatwagen von Mitarbeitern o.ä. sind als konzessionierte Mietwagen. Sie können sich gerne am Klinikum Aachen bei der Liegendanfahrt einen Tag lang aufhalten und diese Fahrzeuge bewundern.“ Viele dieser Zuschriften erreichen unsere Redaktion mit der Bitte, diese Schreiben an Frau Fischer weiterzuleiten. Gerne kommen wir diesem Wunsch nach. Um ein Umdenken bei Frau Fischer und damit bei der Barmer/GEK in Sachen Internetausschreibungen zu erreichen und um sicherzugehen, dass die Einwände und Fallbeispiele der Taxi- und Mietwagenunternehmen auch wirklich bei Frau Fischer ankommen, planen wir eine persönliche Übergabe aller bei uns eingegangenen Leserreaktionen. Schicken Sie uns also bitte auch weiterhin Ihre Kommentare zu, schildern Sie Ihre Beobachtungen über Qualitätsmängel und gesetzeswidrige Durchführungen der Krankentransporte oder rechnen Sie Frau Fischer vor, warum Dumpingtarife nicht kostendeckend sein können. Jede Zuschrift wird weitergeleitet! So erreichen Sie unsere Redaktion: - per E-Mail unter redaktion@taxi-heute.de - per Fax unter 089 / 323 91 – 416 (bitte mit Betreff „Leserbrief taxi heute“ versehen) oder - per Post an Huss-Verlag GmbH Redaktion taxi heute –Leserbriefe Postfach 80912 München Hier können Sie die komplette Stellungnahme von Frau Fischer nachlesen, hier unser vorangegangenes Anschreiben an die Barmer/GEK-Vorsitzende.

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