Elektrotaxis: EnBW forciert Schnellladen bei Supermärkten

Der Energieversorger möchte mit einem Immobilien-Partner Schnellladesäulen an 100 weiteren Supermarkt-Standorten aufbauen.

Mit geeigneten Elektroautos schnell laden: Das soll bald an 100 neuen Großmarkt-Standorten möglich sein. (Foto: EnBW)
Mit geeigneten Elektroautos schnell laden: Das soll bald an 100 neuen Großmarkt-Standorten möglich sein. (Foto: EnBW)
Dietmar Fund

Das lästige Laden von elektrisch angetriebenen Taxis und Mietwagen könnten deren Fahrerinnen und Fahrer bald an immer mehr Standorten mit angenehmen Pausen bei den Bäckereien und Stehcafés von Supermärkten verknüpfen. Möglich macht das eine weitere Kooperation, die der baden-württembergische Energieversorger EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit dem Partner x+bricks geschlossen hat. Das Unternehmen hat sich bundesweit auf den Betrieb von Gewerbeimmobilien spezialisiert, deren Kern Gewerbeimmobilien wie Supermärkte sind.

Die beiden Kooperationspartner haben vor, über 100 Standorte mit „High Power Charging-Ladepunkten“ auszustatten. Dort sollen Kunden mit Ökostrom während des Einkaufs laden können. Bei geeigneten Elektroautos sollen 100 Kilometer Reichweite in nur fünf Minuten „drin sein“. EnBW will auch dafür einen einheitlichen Preis je Kilowattstunde verlangen.

Der Energieversorger schreibt von sich, er betreibe mit mehr als 500 Standorten das größte Schnellladenetz in Deutschland. Im Jahr 2020 habe jeder dritte aller neuen Schnellladepunkte von EnBW gestammt. Bis Ende 2021 solle das Netz rund 1.000 Standorte umfassen, was bundesweit eine Verdreifachung der Schnellladepunkte von EnBW bedeute.

Das erst 2018 gegründete Unternehmen x+bricks betreibt rund 200 Objekte in ganz Deutschland und erhofft sich von Ladesäulen eine Attraktivitätssteigerung und nachfolgend höhere Mieten. Seine regionalen Schwerpunkte liegen derzeit in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.

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