Elektrotaxis: Berater rät zu 22-kW-Lader und einem Frunk

Ein Elektroingenieur, der auch die Taxi-Zentrale Nürnberg eG berät, rät dazu, nach Möglichkeit On-Bord-Lader mit einer Kapazität von 22 kW zu bestellen.

Je höher die Kapazität des On-Board-Laders ist, desto interessanter werden öffentliche Wechselstrom-Ladesäulen auch für das Zwischenladen von Taxis und Mietwagen. Hier der Audi e-tron, der mit 22 kW laden kann. (Foto: Dietmar Fund)
Je höher die Kapazität des On-Board-Laders ist, desto interessanter werden öffentliche Wechselstrom-Ladesäulen auch für das Zwischenladen von Taxis und Mietwagen. Hier der Audi e-tron, der mit 22 kW laden kann. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Taxi- und Mietwagenbetriebe, die mit einem Elektrofahrzeug liebäugeln, sollten bei der Fahrzeugauswahl darauf achten, dass man einen On-Board-Lader mit einer Kapazität von 22 kW wenigstens gegen Aufpreis bestellen kann. Er verkürzt die Ladezeit für das schonende Laden an öffentlichen Ladesäulen und privat installierten Wallbox mit dieser Kapazität deutlich. Diesen Rat gibt Werner Oehring, nach eigenen Angaben „Dipl.-Ing. Elektrotechnik im (Un-) Ruhestand“ und Berater für E-Mobilität. Der Nürnberger berät auch die Taxi-Zentrale Nürnberg eG bei ihren Überlegungen zur Einführung von Elektrotaxis in der Frankenmetropole.

Oehring verweist hier auf die Homepage www.EinfachEAuto.de. Sie führt Fahrzeugmodelle an, die bereits mit 22 kW Wechselstrom dreiphasig laden können. Er führt mit dem Audi e-tron, dem Audi e-tron Sportback und dem Mercedes-Benz EQS allerdings nur drei Fahrzeuge in typischer Taxi-Größe an, die relativ teuer sind. Erstaunlicherweise kann demnach aber auch der Renault Zoe mit einem 22-kW-Lader bestellt werden, der vereinzelt bereits als Elektro-Mietwagen oder –Botenfahrzeug in Taxi- und Mietwagenbetrieben eingesetzt wird.

Oehrings zweiter Ratschlag gilt dem Mitführen des Ladekabels, das man unterwegs für das Aufladen an öffentlichen Wechselstrom-Ladesäulen braucht. Das sei am besten in einem „Frunk“ möglich, einem kleinen „Kofferraum“ unter der Fronthaube. Leider hat den auch so manches aktuelle Elektroauto nicht ab Werk. Für einige Modelle kann man dafür aber Nachrüstlösungen im Internet finden.

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