VW und Aral wollen gemeinsam schnell laden

Obwohl Volkswagen seit langem ständig über seine Elektro-Offensive redet, sieht man bisher im Straßenbild nur wenige ID.3 und erst recht kaum ID.4 oder gar Elektrotaxis fahren, die auf offiziellen Kanälen noch gar nicht entwickelt werden. Taxi- und Mietwagenunternehmern kann es nur recht sein, dass sich die Wolfsburger dennoch intensiv Gedanken über das schnelle Aufladen ihrer heiß ersehnten Elektroauto-Flotte Gedanken machen und mit dem britischen Energieversorger BP am 15. März 2021 eine Absichtserklärung für eine strategische Zusammenarbeit vereinbart haben. Sie erstreckt sich auf ganz Europa und sieht den Aufbau eines ultraschnellen Ladenetzes an Tankstellen von BP und in Deutschland an denen der BP-Marke Aral vor.

Aral hat dazu in Deutschland bereits seit 2019 Vorarbeiten geleistet und will bis Ende 2021 an über 120 Stationen über 500 Ladepunkte errichten (taxi heute berichtete). Über die Vereinbarung würde Aral zum „Ladepartner“ für Volkswagen werden. Das Tankstellennetz, das unter dem neuen Namen Aral pulse läuft, soll offenbar in die Navis der Volkswagen-Markengruppe integriert werden.

Thomas Schmall von Westerholt, Vorstandsmitglied der Volkswagen AG für den Geschäftsbereich Technik, sieht ultraschnelles Laden als „zentralen Türöffner für die E-Mobilität“. Mit starken Partner wie Aral wolle das Unternehmen bis zu 18.000 neue Ladestationen in Europa bauen, erklärte er.

Die beiden neuen Partner reden von Ladestationen mit einer Leistung von über 150 Kilowatt, mit denen dafür geeignete Elektrofahrzeuge innerhalb von 10 Minuten 160 Kilometer Reichweite tanken können sollen.