EnBW baut bei München seinen größten Ladepark

In Unterhaching entstehen bis Anfang September 2021 pünktlich zur Pkw-IAA 20 Schnellladepunkte auf dem Gelände eines Supermarkts.

Das Dach über den Ladesäulen trägt Solarzellen, die immerhin bis zu 46 kW leisten. (Abb.: EnBW)
Das Dach über den Ladesäulen trägt Solarzellen, die immerhin bis zu 46 kW leisten. (Abb.: EnBW)
Dietmar Fund

Als seinen bisher größten Standort für das „ultraschnelle“ Aufladen von Elektroautos wird der baden-württembergische Energieversorger EnBW zur Pkw-IAA in München-Unterhaching seinen „HyperHub“ eröffnen. Bis zum 7. September 2021 sollen 20 Schnellladepunkte auf dem Gelände eines Supermarktes entstehen, der von anderen Märkten und von Schnellrestaurants umgeben ist. Der Standort liegt nahe zweier Autobahnen im Süden der Stadt.

Die Ladesäulen sind überdacht. Sie laden dafür geeignete Elektrofahrzeuge mit bis zu 300 kW. Solch hohe Gleichstrom-Ladeleistungen kann allerdings bisher noch kein mit einem Taxi- oder Mietwagen-Paket angebotenes Elektrofahrzeug verarbeiten.

Wie EnBW auf Anfrage erklärte, werden zwei der zehn Ladesäulen in Unterhaching auch mit einem CHAdeMO-Anschluss ausgestattet, der vornehmlich von japanischen Marken genutzt wird. Alle haben sonst einen CCS-Anschluss. Bei größeren Standorten bietet das Unternehmen in der Regel einen ergänzenden CHAdeMO-Anschluss an. Die Zahl der Ladevorgänge über diesen Steckertyp sei aber „stark rückgängig“ und gleichzeitig sinke die Zahl der Fahrzeuge mit diesem Steckertyp. Daher werde der europäische Ladestandard CCS auch künftig im Fokus des Aus- und Aufbaus von Ladestationen stehen.

EnBW plant, bis 2025 in Deutschland 2.500 Schnelllade-Standorte zu betreiben. HyperHubs wie in Unterhaching sollen alle 200 Kilometer entstehen, kleinere Standorte alle 40 bis 50 Kilometer.

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