Hyundai geht bei Elektro-Taxis voran

Die koreanische Marke möchte die als Taxi bestellbaren Modelle Ionic Elektro und Ionic Plug-in-Hybrid schon vor der Anhebung der BAFA-Prämie stark fördern.

Der Ionic Electric gehört vom Platzangebot her zu den interessanteren Elektrotaxis. Nun wird er über die Prämie noch interessanter. (Foto: INTAX)
Der Ionic Electric gehört vom Platzangebot her zu den interessanteren Elektrotaxis. Nun wird er über die Prämie noch interessanter. (Foto: INTAX)
Dietmar Fund

Hyundai dreht den behäbigen deutschen Politikern eine lange Nase und bietet seinen Kunden an, das Mittelklasse-Elektroauto Ionic Elektro mit 8.000 Euro zu fördern. Der Plug-in-Hybrid wird mit einer Förderprämie von insgesamt 6.500 Euro angeboten.

Hyundai bezahlt für das Elektroauto eine Prämie von 6.000 Euro, die die Kunden vom Kaufpreis abziehen dürfen. Hinzu kommt die bisherige staatliche Förderung über den Umweltbonus, den man beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen muss.

Analog gehen die Koreaner beim Ionic Plug-in-Hybrid vor. Dort dürfen die Kunden 5.000 Euro vom Kaufpreis abziehen und beim BAFA 1.500 Euro Prämie beantragen.

Der Ionic Electric startet derzeit bei einem Basispreis von 26.900 Euro (Preise incl. MwSt.) und der Plug-in-Hybrid bei 25.500 Euro. Die Baureihe ist mit einem Taxi- oder Mietwagen-Paket der „verlängerten Werkbank“ INTAX in Oldenburg bestellbar, sodass auch Taxi- und Mietwagenunternehmer in den Genuss der Prämien kommen dürften.

Das Vertrauen in seine Elektromodelle versucht Hyundai übrigens mit einer neuerdings von fünf auf acht Jahre ausgedehnten Fahrzeuggarantie ohne Kilometerbegrenzung zu stärken. Sie gilt zunächst aber nur für das kompakte Elektromodell Kona, bei dem es nur für die Batterie eine Laufleistungsgrenze bei den mittlerweile üblichen 160.000 Kilometern gibt.

Der Seitenhieb auf die deutschen Politiker bezieht sich auf den Umstand, dass sie der EU-Kommission offenbar noch nicht mitgeteilt haben, welche Modelle sie genau höher fördern möchten. Solange die EU-Kommission das nicht geprüft hat, kann die BAFA die Umweltprämie auch nicht erhöhen.

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