Elektrotaxis: EnBW baut neue schnelle Ladepunkte

Der badische Energieversorger hat im September 2021 mit dem Bau zweier Schnellladeparks an Autobahnen in Bayern und in Niedersachsen begonnen, an denen künftig auch elektrisch angetriebene Taxis und Mietwagen rasch zu Kräften kommen.

In Bispingen an der A7 soll es in der höchsten Ausbaustufe unter einem Solardach 40 Schnellladepunkte geben. (Illustration: EnBW)
In Bispingen an der A7 soll es in der höchsten Ausbaustufe unter einem Solardach 40 Schnellladepunkte geben. (Illustration: EnBW)
Dietmar Fund

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW knüpft parallel zu seinem Netz an Schnellladestationen bei Gewerbeimmobilien auch immer neue Knoten in seinem Netz entlang der Bundesautobahnen. Seit dem 17. September 2021 ist ein Schnellladepark mit 16 Ladepunkten an der Ausfahrt Bispingen der A7 in Bau. Sie liegt zwischen Hannover und Hamburg. Die dort entstehenden Ladepunkte bieten bis zu 300 kW Ladeleistung, von denen die meisten heute erhältlichen Elektrotaxis und –mietwagen noch gar nicht profitieren können, wohl aber ein paar bereits bestellbare Modelle, wenn es für sie schon ein Taxi- oder Mietwagen-Paket gäbe.

Noch vor Weihnachten soll der Ladepark 60 Kilometer südlich von Hamburg in Betrieb gehen, auf dessen Dach Solarzellen montiert sind. Die erste Ausbaustufe könnte bei Bedarf auf 40 Ladepunkte erweitert werden.

Ein paar Tage länger schon wird an der Ausfahrt Erkheim der A 96 gearbeitet, die 15 Kilometer östlich von Memmingen liegt. Entlang der Verbindungsstrecke vom Allgäu nach München entstehen 8 Ladepunkte mit einer Leistung von ebenfalls bis zu 300 Kilowatt. Direkt gegenüber kann man sich während des Ladevorgangs in einem Supermarkt mit Proviant eindecken. Auch dort schützt ein Dach die Fahrerinnen und Fahrer, die Strom tanken, vor dem Wetter und liefert obendrein über Solarzellen Strom. Voraussichtlich Ende des Jahres soll der Ladepark in Betrieb gehen.

Das Netz der Baden-Württemberger umfasst bereits über 600 Schnellladestandorte in ganz Deutschland. Ihr Ausbauziel ist es, Ladeparks im Fernverkehr alle 40 bis 50 Kilometer anzubieten. Alle 200 Kilometer soll es einen XXL-Ladepark mit 12 und mehr Ladepunkten geben.

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