ARAL übt das schnelle Stromtanken

In Bochum und demnächst an vier weiteren Standorten bietet der Mineralölkonzern eigene Schnellladestationen an, um im Umgang mit dem Stromtanken Erfahrungen zu sammeln.

Dietmar Fund

Am Castroper Hellweg in Bochum hat ARAL am 27. Mai 2019 seine ersten beiden Schnellladesäulen eröffnet. Die „Ultraschnellladesäulen“ haben eine Ladekapazität von bis zu 160 Kilowatt und sind technisch bis auf 320 Kilowatt aufrüstbar.

Mit dieser Kapazität sollen Elektrofahrzeuge mit entsprechender Akku- und Ladekapazität in rund sechs Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite einspeisen können. Nach der Verdoppelung auf 320 Kilowatt wäre es sogar möglich, 80 Prozent der Batteriekapazität in nur rund 10 bis 15 Minuten aufzunehmen. Diese Obergrenze empfehlen die meisten Fahrzeughersteller zur Schonung der Akkus. Zwei Normalladepunkte mit 22 Kilowatt hat ARAL ebenfalls eingerichtet. Sie sind in erster Linie für Plug-in-Hybride gedacht.

Zum Stromzapfen muss sich der Kunde mit seiner Ladekarte oder über eine App beziehungsweise online über den QR-Code der Ladesäule anmelden. Nach dem Tankvorgang meldet er sich auf demselben Weg wieder ab und bezahlt per Kreditkarte oder den Bezahldienst Paypal. Das Bezahlen über bestimmte Ladekarten ist ebenso möglich wie die Nutzung der Aral Fuel & Charge Card, wenn man Flottenkunde ist. Beim Tankwart kann man den Strom allerdings nicht bezahlen.

Der Mineralölkonzern betreibt die neuen Stationen bewusst in Eigenregie, um zu verstehen, was damit beim Bau, bei der Stromversorgung und der Abrechnung zu beachten ist und welches Potenzial damit verbunden sein könnte. In Kürze sollen nach dem Bochumer Standort weitere vier in Ultraschnellladesäulen in Dettelbach, Merklingen, Schkeuditz und Wittenburg entstehen.

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