ADAC: Nur sechs von zwölf Ladestationen sind gut

Der Autofahrerclub hat zwölf Wallboxen mit Ladeleistungen zwischen 3,7 und 22 kW Ladeleistung getestet und nur die Hälfte sehr gut oder gut gefunden.

Der ADAC untersuchte die Zuverlässigkeit beim Laden, die Bedienung und die Sicherheit. Mit im Test: Eine Wallbox von Mennekes. (Foto: Dietmar Fund)
Der ADAC untersuchte die Zuverlässigkeit beim Laden, die Bedienung und die Sicherheit. Mit im Test: Eine Wallbox von Mennekes. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Am besten abgeschnitten haben die ABL-Wallbox mit 11 kW Ladeleistung mit der Note 1,0 und die Keba-Wallbox mit 4,6 kW Ladeleistung, die die Note 1,3 bekam. Außer diesen beiden wurde auch die 22 kW-Wallbox von Mennekes mit sehr gut beurteilt. Sie bekam die Note 1,4. Wie der ADAC anmerkt, kostete die Box von ABL 865 Euro und die von Keba 762 Euro, während die von Mennekes mit 1.903 Euro mehr als doppelt so teuer war.

Drei Wallboxen stufte der ADAC als „nicht empfehlenswert“ ein. Gefährlich fand er gar die Billiggeräte von Annie-Carparts und Franz Röcker, weil sie bei einer Fehlermeldung den Strom nicht abschalten. Das könne zu einem Brand oder zu Personenschäden führen, warnt der Club.

Der ADAC weist außerdem darauf hin, dass ein integrierter Fehlerstromschutzschalter hohe Zusatzkosten vermeidet und dass man beim Kauf einer Wallbox auch mit Anschlusskosten rechnen muss. Taxi- und Mietwagenunternehmer sollten berücksichtigen, dass sie im Hinblick auf die Ladezeiten eher zu einer Wallbox mit 11 oder 22 kW Ladeleistung greifen sollten, von denen der ADAC fünf (11 kW) beziehungsweise drei (22 kW) Modelle getestet hat.

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