Volle Tanks und leere Teller

Der als Alternative zu Benzin und Diesel verfügbare Kraftstoff Bio-Ethanol ist in den vergangenen Tagen verstärkt in die Kritik geraten. Die steigende Anzahl solcher Fahrzeuge sorge für zunehmende Lebensmittelknappheit, von denen vor allem die ärmeren Länder betroffen sind.
Redaktion (allg.)

Das berichten übereinstimmend mehrere Nachrichtenmagazine. Bio-Ethanol-Fahrzeuge tanken einen Kraftstoff, der vorwiegend aus Zuckerrohr, Mais, Soja und Weizen gewonnen wird. Diese Zutaten zählen zu den Grundnahrungsmitteln, die zwar in der Natur – im Vergleich zum Öl – immer wieder nachwachsen, im Moment aber aufgrund der hohen Nachfrage zu überhöhten Preisen auf dem Markt angeboten werden. Allein in den USA würden inzwischen 20 Prozent der Maisernte in die Ethanolgewinnung fließen. In Brasilien wird der Urwald inzwischen hauptsächlich für den Anbau von Sojabohnen gerodet. Wenn allerdings Millionen Hektar Regenwald gerodet werden, dann verliert der Vorteil der Biokraftstoffe beim Klimaschutz jedes Fundament, so ein Dossier des Nachrichtenmagazins „Die Zeit“.

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