Daimler muss viele C 220d und GLC 220d zurückrufen

Nach einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer muss der Konzern in Deutschland 238.000 Fahrzeuge in die Werkstatt rufen, um Abgas-Manipulationen zu beseitigen.
Der bis vor kurzem als Sondermodell „Das Taxi“ erhältliche Mercedes-Benz C 220d ist von der Rückrufaktion massiv betroffen. (Foto: Dietmar Fund)
Der bis vor kurzem als Sondermodell „Das Taxi“ erhältliche Mercedes-Benz C 220d ist von der Rückrufaktion massiv betroffen. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Nach einem zweiten Gespräch mit Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche am 11. Juni 2018 hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer verkündet, dass der Bund für deutschlandweit 238.000 Fahrzeuge von Mercedes-Benz wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen einen amtlichen Rückruf anordnen wird. Es handle sich dabei außer dem Transporter Vito, für den das Kraftfahrt-Bundesamt bereits einen solchen Rückruf veranlasst hat (taxi heute berichtete), um die Modelle C 220d und GLC 220d. Europaweit sind laut dem Ministerium 774.000 Fahrzeuge betroffen.

Das kompakte Mittelklassemodell C 220d war bis zum derzeit vollzogenen Modellwechsel als Sondermodell „Das Taxi“ lieferbar. Insofern dürften von dem kommenden Rückruf auch Taxis betroffen sein. Der GLC 220d hat im mobilen Gewerbe auch seine Freunde. Ihn haben zum Beispiel Adler Taxameter und Funktechnik in München und ACR in Pfaffenhofen / Ilm bereits zum Taxi nachgerüstet.

Auf der Internetseite des Kraftfahrt-Bundesamtes steht bislang nur eine Information zum Rückruf des Vito. Auf den Presseseiten von Daimler stand auch zwei Tage später noch kein Wort zu der Aktion. In einer offiziellen Verlautbarung erklärte der Bundesverkehrsminister, Daimler erkläre, dass „mit maximalem Abarbeitungstempo und in kooperativer Transparenz mit den Behörden“ die vom Bund beanstandeten Applikationen in der Motorsteuerung beseitigt würden.

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