Erfurter Taxiunternehmen schreibt Bundestagsabgeordnete an

Der Unternehmer Wolfgang Schwuchow und seine Tochter nahmen Stellung zu einem Newsletter, in dem die Förderung des Carsharing angekündigt wurde.

Wolfgang Schwuchow und seine Tochter Michaela John (hier mit ihrem Bruder Daniel Schwuchow) haben eine CDU-Abgeordnete höflich auf die Verdienste des Taxis hingewiesen. (Foto: Dietmar Fund)
Wolfgang Schwuchow und seine Tochter Michaela John (hier mit ihrem Bruder Daniel Schwuchow) haben eine CDU-Abgeordnete höflich auf die Verdienste des Taxis hingewiesen. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

In ihrem „Brief aus Berlin“ hat die Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann am 10. März 2017 berichtet, die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag habe sich einem Gesetzentwurf zur Förderung des Carsharing als neue Form der Mobilität gewidmet. Der finanzpolitischen Sprecherin der Fraktion schrieben der Erfurter Taxiunternehmer Wolfgang Schwuchow und seine im Betrieb Das City Taxi AG als kaufmännische Leiterin arbeitende Tochter Michaela John daraufhin einen Brief. Sie bezeichneten das Carsharing darin als „alten Wein in neuen Schläuchen“ und wiesen sie darauf hin, dass die Dienstleistung Taxi im Grunde genommen eine Form des Carsharings sei, und das seit 120 Jahren.

 

„Taxi ist barrierefrei, bequem, flächendeckend präsent, flexibel, sicher und umweltfreundlich. Die Betriebs- und Beförderungspflicht der Taxis sichert die Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit Mobilität für jedermann. Und die Tarifpflicht garantiert dem Kunden Preistransparenz und Preissicherheit“, schrieben die beiden der Abgeordneten. Sie würden Carsharing zwar als Bereicherung ansehen, doch stünde es noch lang nicht für eine neue Dienstleistung.

Die beiden Gewerbevertreter baten die Bundestagsabgeordnete darum, das Taxi nicht aus den Augen zu verlieren. Die positiven Aspekte, die das Carsharing für sich beanspruche, erfülle das Taxi „lautlos und zuverlässig“ seit vielen Jahren. Das Gewerbe habe nur leider nicht darüber gesprochen.

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