Umsatzfeder WM?

Was hat die abgelaufene Fußball-WM dem Taxigewerbe gebracht? Die Antwort auf diese Frage fällt je nach Region sehr unterschiedlich aus.
Redaktion (allg.)

Während aus Berlin zu hören ist, das Großereignis habe sich trotz zahlreicher Besucher kaum positiv auf die Umsatzzahlen des Taxigewerbes ausgewirkt, ist man in Köln mit der Taxinachfrage durchaus zufrieden. Wie Bernd Schößler, Vorstand der Taxi Ruf Köln eG, uns auf Anfrage berichtete, hätten vor allem die Engländer, Schweden und Brasilianer bevorzugt das Taxi als Verkehrsmittel gewählt. In München haben die WM-Wochen die Taxiumsätze, ähnlich wie in Berlin, allenfalls geringfügig belebt. Lediglich an den Spieltagen, an denen die deutsche Nationalmannschaft in München spielte, sei „die Hölle los gewesen“, wie Christian Hess, Geschäftsführer der IsarFunk-Taxizentrale mitteilte. Generell haben nach Einschätzung des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes BZP vor allem die kleineren Städte mit ansonsten eher geringem Taxiverkehr von der Fußball-WM profitiert. Wie zum Beispiel in Kaiserslautern. Dort wurden nach Auskunft des zuständigen Landesverbandes Rheinhessen-Pfalz eigens für die Dauer der WM ausdrücklich auch Fahrzeuge für das Stadtgebiet zugelassen, die ansonsten nur im übrigen Kreisgebiet Kaiserslautern Fahrgäste befördern. Aber nicht nur in den WM-Städten war ein Umsatzplus festzustellen: In Düsseldorf beispielsweise fand kein WM-Spiel statt, dafür aber das größte Public Viewing. In der nordrhein-westfälischen Hauptstadt hatten die Fahrer nach Aussage von Rolf Sebetzky, Vorsitzender der Düsseldorfer Taxi-Genossenschaft, etwa zwölf Prozent mehr Umsatz als sonst.

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