BZP fordert von EU-Kommission faire Wettbewerbsbedingungen

Bei einer Harmonisierung der Regeln für die Sharing Economy dürfen soziale Standards nicht eingeschränkt werden, fordert der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP).

BZP-Präsident Michael Müller sieht die Sharing Economy sehr kritisch. (Foto: Dietmar Fund)
BZP-Präsident Michael Müller sieht die Sharing Economy sehr kritisch. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) sieht die Entscheidung der EU-Kommission mit Sorge, die Regeln für die Sharing Economy zu harmonisieren. Präsident Michael Müller fordert in einer Stellungnahme einen fairen Wettbewerb mit gleichen Rahmenbedingungen für alle Marktteilnehmer. Er habe die Sorge, dass die Sharing Economy ihre Partner als selbstständige Unternehmer einstufe. Wer aber keine Steuern und Sozialabgaben bezahle, könne immer billiger fahren. Die soziale Absicherung der Fahrer sei bei den Geschäftsmodellen der Sharing Economy nicht gesichert.

Müller sieht auch die Gefahr, dass über diese Geschäftsmodelle nur noch lukrative Fahrten ausgeführt werden. Ältere, kranke oder behinderte Menschen oder Bewohner ländlicher Gebiete würden dann nicht mehr oder nur „zu astronomischen Preisen“ bedient. Ähnliche drastische Preiserhöhungen drohten auch bei starker Nachfrage in Städten.
 

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