Virtuelle Tagung: Taxi-Bundesverband setzt junge Arbeitsgruppe ein

Bei einer außerordentlichen virtuellen Mitgliederversammlung wurden wichtige Weichen für die Zukunft des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V. gestellt.

Das Team von Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen, organisierte die virtuelle Versammlung mit bis zu 70 Teilnehmern. (Foto: BVTM)
Das Team von Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen, organisierte die virtuelle Versammlung mit bis zu 70 Teilnehmern. (Foto: BVTM)
Dietmar Fund

Bei seiner erstmals virtuell stattfindenden außerordentlichen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V. am 21. Januar 2021 stellte der Vorstand den 70 Teilnehmern eine neue Arbeitsgruppe vor. Sie soll sich mit Reformen bei den Strukturen und der Kommunikation befassen.

In die Arbeitsgruppe berufen wurden fünf in der Taxi-Branche bestens bekannte Gewerbevertreter. Fred Buchholz vom Taxi-Ruf Bremen, der in „grauer Vorzeit“ Präsident des Vorgänger-Verbandes BZP gewesen ist, und Christian Brüggmann aus Hamburg, der als Organisator der leider schon lange vor Corona eingestellten Norddeutschen Taxi-Tage bekannt ist, vertreten die engagierten Taxizentralen. Für die jüngere Geschäftsführer-Generation der Landesverbände stehen Martin Kammer, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV), Guido Borning, Hauptgeschäftsführer des VDV Rheinland, und Tobias Lang, Geschäftsführer des Verbandes des Verkehrsgewerbes Baden.

Nach einer „offenen Aussprache“ über den Austritt der Landesverbände aus Bayern und Niedersachsen sowie den Regionen Nordrhein und Nordhessen, die laut BVTM „auf Unverständnis und teilweise auch persönliche Enttäuschung“ stieß, fasste das Gremium auch Beschlüsse, die laut bisheriger Satzung im Umlaufverfahren getroffen werden konnten. So wurde der Haushaltsplan für 2021 bestätigt.

Laut Geschäftsführer Michael Oppermann lässt es die Satzung des BVTM trotz Corona-bedingter Erleichterungen für Vereine und Genossenschaften nicht zu, Wahlen und Satzungsänderungen online abzuwickeln, obwohl der Verband rein technisch auf diesem Wege sogar hätte geheime Abstimmungen durchführen können, wie ein Probelauf ergeben habe. Daher sei zum Beispiel zur Frage der Anhebung der derzeitigen Altersgrenze von 65 Jahren für Vorstands- und Präsidiumsmitglieder nur ein „Meinungsbild“ eingeholt worden. Die überwiegende Mehrheit habe sich dabei für eine Anhebung auf 70 Jahre und gegen eine generelle Aufhebung der Altersgrenze ausgesprochen, erklärte Michael Oppermann auf Anfrage von taxi heute. Einen „breiten Rückhalt von über 90 Prozent Zustimmung“ hätten unter anderem auch die optionale Erweiterung des Vorstands und die Erleichterung digitaler und virtueller Entscheidungsverfahren bekommen.

Die Organisation einer ursprünglich für den Monat März geplanten Präsenzveranstaltung steht wegen der Pandemie nach wie vor in den Sternen. Der BVTM prüft nun, ob die anstehenden Wahlen und Satzungsänderungen rechtlich auch per Briefwahl abgewickelt werden könnten. Der Dachverband hat derzeit 52 Mitglieder, unter ihnen 18 Landesverbände.

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