Eine prägnante Berliner Taxi-Stimme ist verstummt

Der Bundesverband Taxi und Mietwagen trauert um den engagierten Berliner Branchenvertreter Detlef Freutel.

Mit klaren Worten, aber nie verletzend trat Detlef Freutel (3.v.l.) auch beim Glückstädter Kreis auf (hier im Jahr 2015). (Foto: Dietmar Fund)
Mit klaren Worten, aber nie verletzend trat Detlef Freutel (3.v.l.) auch beim Glückstädter Kreis auf (hier im Jahr 2015). (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Nur wenige Tage nach seinem 69. Geburtstag ist am 5. September 2020 nach kurzer, schwerer Krankheit Detlef Freutel gestorben, langjähriger Vorsitzender des Taxiverbandes Berlin, Brandenburg e.V. (TVB). Das teilt der Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V. mit.

Freutel habe sich insbesondere für mehr Qualität und Steuerehrlichkeit eingesetzt, schreibt der stellvertretende Geschäftsführer Frederik Wilhelmsmeyer, der lange mit dem Verstorbenen zu tun hatte. Er habe als „streitbarer Vorsitzender“ die Auseinandersetzung mit schwarzen Schafen im Gewerbe nicht gescheut, was ihm nicht nur Freunde eingebracht habe. Weitere Schwerpunkte seiner gewerbepolitischen Arbeit seien Kontrolldefizite der Berliner Behörden, mafiöse Strukturen bei Mietwagenfirmen und offensichtliche Rechtsbrüche durch Uber & Co. gewesen.

Detlef Freutel war auch auf Bundesebene aktiv, wo er nachdrücklich, aber sachlich und konsensorientiert aufgetreten ist. Der Berliner arbeitete beispielsweise auch immer wieder aktiv beim „Glückstädter Kreis“ der norddeutschen Taxiverbände und –zentralen mit.

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