TÜV-Tipp: Aquaplaning kann schon bei Tempo 50 beginnen

Wie schnell ein Fahrzeug bei starkem Regen nicht mehr lenkbar ist, hängt auch von der Profiltiefe der Reifen ab.
Wenn ein Starkregen zu einem solchen Wasserfilm und so starker Gischt führt, ist die Gefahr des Aquaplanings riesengroß. (Foto: TÜV SÜD)
Wenn ein Starkregen zu einem solchen Wasserfilm und so starker Gischt führt, ist die Gefahr des Aquaplanings riesengroß. (Foto: TÜV SÜD)
Dietmar Fund

Bei einem Reifen mit neuem, sieben oder mehr Millimeter tiefem Profil sind Autofahrer bis rund 80 km/h vor Aquaplaning sicher. Sind die Reifen bis auf drei Millimeter abgefahren, werden die Räder bereits ab etwa 70 km/h nicht mehr lenkbar. Bei der gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern droht das schon bei 50 km/h. Tendenziell schwimmt ein Reifen umso schneller auf, je breiter er ist. Darauf weist der TÜV SÜD hin.

Die Sachverständigen schreiben, dass sich die Aquaplaning-Gefahr durch einen Wasserfilm auf der Straßenoberfläche optisch ankündige. Eine akustische Warnung seien Geräusche von spritzendem Wasser in den Radkästen oder am Unterboden.

Sobald man merke, dass die Räder durchdrehten oder die Zeiger von Tachometer oder Drehzahlmesser zuckten, solle man die Geschwindigkeit senken und ruhig bremsen, um die Bodenhaftung wieder herzustellen, bevor man lenke. Sonst könnten plötzlich greifende Räder das Fahrzeug ins Schleudern bringen.
 

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